Plastisch ausgestaltete Fassade

Inge Beckel
13. Oktober 2015
Hörsaal Campus Center der Universität Kassel von Raumzeit Architekten. Bild: Werner Huthmacher.

Und zwar für ihren Entwurf des Hörsaal Campus Centers der Universität Kassel. Der Bau bildet die neue Mitte des Campus’ Holländischer Platz und beherbergt auf knapp 5000 Quadratmetern sechs Hörsäle sowie sechs Seminarräume mit rund 2700 Plätzen. Auszeichnet werden sowohl die Architekten als auch die Bauträgerschaft.

Mit Blick auf den Preisträger hob der Juryvorsitzende Reiner Nagel besonders die Art und Weise hervor, wie die Architekten die plastischen Möglichkeiten vorgehängter Fassadensysteme ausloteten. Weiter lobte Nagel, der auch Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur ist, die «prägnante und bildhafte Komposition» der Fassadengestaltung. Die Fassade wird damit – neben ihrer eigentlichen Funktion als dienendes, also den Bau schützendes Element – beinahe zu einem eigenständigen «Kunstwerk».

Neben dem Hauptpreis wurden vier Anerkennungen vergeben. Diese gingen an Bolles + Wilson für den Cinnamon-Turm im Überseequartier Hamburg, dann an Bottega + Ehrhardt für das Baugruppenprojekt Wohnhäuser BF 30 in Stuttgart, an Thomas Müller Ivan Reimann für das Bauhaus Halensee in Berlin sowie an Architekten.3P (= Gerhard Feuerstein und rüdenauer - architektur) für den Multimediakomplex MUT der Hochschule für Musik in Karlsruhe.

Das Gewinnerprojekt erhielt mit 5000 Euro die Hälfte des mit 10'000 Euro dotierten Preises, die restliche Summe wurde zu gleichen Teilen unter den Anerkennungen verteilt.

Mehr dazu etwa im YouTube-Video hier.

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