Die Architekturbiennale 2023 in Bildern

Susanna Koeberle
13. Juni 2023
Der katalanische Pavillon interpretierte das Biennale-Motto von Lesley Lokko und nahm sich eines wichtigen Themas an: der afrikanischen Migration in Europa und der Realität der arbeitenden Menschen. Für die Entwicklung von »Following the Fish« haben sich die Kurator*innen mit Top Manta zusammengetan. Dieser Zusammenschluss von Straßenverkäufern aus Barcelona wurde 2017 gegründet. Die Organisation ist ein Beispiel für die vielen »Afrikas«, die in den Städten und ländlichen Gebieten Europas von der afrikanischen Diaspora aufgebaut werden. (Foto: © Flavia Rossi)
Im Arsenale war »Tectonic Shift« von Wolff Architects zu sehen. Die textile Installation wurde mit einer besonderen Anerkennung geehrt. Die architektonischen Zeichnungen wurden mittels Cyanotypie aufgetragen. Diese Technik bedarf nur der Sonnenenergie. Damit machte das transdisziplinär arbeitende Büro auf den Energiemangel in Afrika aufmerksam. (Foto: © Flavia Rossi)
Ebenfalls im Arsenale waren zwei Schweizer Beiträge eingeladen: Neben einem Film von Ursula Biemann war auch die Installation »Welcome in Nomadland« von Le laboratoire d’architecture zu sehen, die auf einer aktuellen Recherche des Büros basiert. Die Westschweizer bespielten an der letzten Architekturbiennale den Schweizer Pavillon. (Foto: © Flavia Rossi)
In der Sektion »Gender & Geography« folgte Ines Weizman den Spuren der afrikanisch-amerikanischen Tänzerin Joséphine Baker. (Foto: © Flavia Rossi)
Das Thema des Hauptpavillons in den Giardini lautete »Force Majeure«. Zu den 16 Beiträgen gehörte auch die Installation »Native(s) Lifeways« von Hood Design Studio. Diese hinterfragt das Wort »native« (einheimisch) und schlägt ein alternatives Vokabular vor, um kritisch über neue hybride Formationen von einheimischen und fremden Landschaften nachzudenken. (Foto: © Flavia Rossi)
Der ghanaische Künstler Ibrahim Mahama zeigte im Hauptpavillon eine Adaption seiner Arbeit »Parliament of Ghosts«. Lokkos Biennale stellt auch folgende Fragen: Wie können wir Erinnerungen wiederherstellen, zu denen der Zugang verwehrt war? Wie graben wir die Vergangenheit aus, um neue Zukünfte zu schaffen? (Foto: © Flavia Rossi)
Unter den nationalen Pavillons in den Giardini stach der amerikanische Beitrag »Everlasting Plastics« hervor. Petrochemische Polymere, die als Plastik bekannt sind, wurden in den Vereinigten Staaten als revolutionäres Material entwickelt. Heute ist klar, dass wir weltweit dringend einen neuen Ansatz für den übermäßigen Plastikmüll in unseren Gewässern, auf unseren Mülldeponien und Straßen brauchen. (Foto: © Flavia Rossi)
Der japanische Pavillon schlug vor, Architektur als lebendiges Wesen und nicht als eine von der Natur getrennte Einheit zu lesen: »Architecture, a place to be loved – when architecture is seen as a living creature«. Der untere Teil des Pavillons mutierte zur Werkstatt, in der Besucher*innen ihr eigenes Werk auf der Rückseite eines Manifests herstellen konnten. Etwas selber zu erschaffen, sei wie Leben zu spenden, heißt es auf dem Blatt, das man mit nach Hause nehmen oder als Teil der Ausstellung dort lassen konnte. (Foto: © Flavia Rossi)
Die multimediale Installation im japanischen Pavillon, der vor 67 Jahren fertiggestellt wurde, führte vor, dass Architektur eine komplexe Disziplin ist. (Foto: © Flavia Rossi)

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