Wettbewerb zum Bauhaus-Museum Dessau entschieden

Katinka Corts
9. September 2015
Büro: Gonzalez Hinz Zabala, Barcelona/Spanien 
Landschaftsarchitekt: Roser Vives de Delás, Barcelona/Spanien


Zwei erste Preise wurden vergeben, einer an die Spanier Gonzalez Hinz Zabala, einer an die in New York arbeitenden Young & Ayata Architects. Neben diesen beiden wählte die Jury aus den 30 Entwürfen der zweiten Wettbewerbsphase einen dritten und einen vierten Platz sowie drei Anerkennungen. An dem offenen internationalen Verfahren hatten in der ersten Runde ganze 831 Büros teilgenommen.

Büro: Young & Ayata, New York/USA 
Landschaftsarchitekt: Misako Murata, New York/USA

Stephan Dorgerloh, Kultusminister des Landes Sachsen-Anhalt, meint zu der Doppelplatzierung: «Mit beiden Entwürfen können wir in Sachsen-Anhalt Maßstäbe in der Interpretation der Moderne im 21. Jahrhundert setzen. […] Damit sind wir auf dem Weg zum Bauhausjubiläum und darüber hinaus einen großen Schritt vorangekommen.» Auch Claudia Perren, Direktorin der Stiftung Bauhaus Dessau und zugleich Bauherrin, empfindet den Entscheid für einen offenen Wettbewerb als richtig – so habe man  neuen Büros und internationalen Architekten eine echte Chance geben können. «Erstplatzierungen aus New York und Barcelona, und auch die weiteren Prämierungen alle international. Das ist ein erstklassiger Wettbewerb», freut sich Perren. Man wolle nun international in der Öffentlichkeit und mit Fachleuten Diskussionen beginnen. Das geplante Bauhaus Museum Dessau wird erstmalig die Chance bieten, die herausragende Sammlung der Stiftung Bauhaus Dessau dauerhaft und unter bestmöglichen konservatorischen Bedingungen der Öffentlichkeit zu präsentieren.

Büro: Berrel Berrel Kräutler AG, Zürich/Schweiz
 Landschaftsarchitekt: ASP Landschaftsarchitekten AG, Zürich, Schweiz

Der Fachjury des Architekturwettbewerbs gehörten die Architekten Barbara Holzer (Zürich / Berlin), Jürgen Mayer H. (Berlin), Regine Leibinger (Berlin), Wolfgang Lorch (Darmstadt), Ralf Niebergall (Magdeburg) und Matthias Vollmer (Bundesbauministerium) sowie der Landschaftsarchitekt Guido Hager (Zürich) an. Die Sachpreisjury war u.a. mit Vertretern der Auslober und Zuwendungsgeber sowie Chris Dercon, Direktor der Tate Modern in London, besetzt. 

Büro: Ja Architecture Studio, Toronto/Kanada
 Landschaftsarchitekt: JA Architecture Studio, Toronto/Kanada

Preisträger
1. Preis
Büro: Gonzalez Hinz Zabala, Barcelona/Spanien

Landschaftsarchitekt: Roser Vives de Delás, Barcelona/Spanien
 
1. Preis
Büro: Young & Ayata, New York/USA

Landschaftsarchitekt: Misako Murata, New York/USA

3. Preis 
Büro: Berrel Berrel Kräutler AG, Zürich/Schweiz

Landschaftsarchitekt: ASP Landschaftsarchitekten AG, Zürich, Schweiz

4. Preis
Büro: Ja Architecture Studio, Toronto/Kanada

Landschaftsarchitekt: JA Architecture Studio, Toronto/Kanada

Anerkennungen:
Büro: Raummanufaktur (Edin Saronjic, Alexander Scholtysek), Darmstadt/Deutschland

Landschaftsarchitekt: Franz Reschke Landschaftsarchitektur, Berlin/Deutschland
 
Büro: Nussmüller Architekten ZT GmbH (Inge und Stefan Nussmüller), Graz/Österreich

Landschaftsarchitekt: Ingenieurbüro für Landschaftsarchitektur Robert Kutscha, Graz/Österreich
 
Büro: Steiner, Weißenberger Architekten (David Steiner, Karl Weißenberger), Berlin/Deutschland

Landschaftsarchitekt: Jens Henningsen, Berlin/Deutschland

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