Unternehmer erhält Architekturpreis

Manuel Pestalozzi
3. Mai 2019
Ohne Bauherr keine Architektur. Bild: Hubert Burda Media

Der Preis betrifft die Stadt Offenburg im Westen Baden-Württembergs. „Die Familie Burda setzt in ihrer Heimatstadt Offenburg schon seit Jahrzehnten Maßstäbe in Sachen Architektur. Damit haben die Burdas das Stadtbild ganz maßgeblich geprägt“, zitiert die Internetzeitung Regiotrends Jürgen Grossmann, Initiator des Badischen Architekturpreises, der mit diesen Worten die Entscheidung des Preisgerichts begründet.

Seit den 1950er-Jahren sind die Bauwerke des Konzerns Wahrzeichen von Offenburg. Das ehemalige Verwaltungsgebäude aus jener Zeit und die Druckerei mit dem markanten Turm an der Hauptstraße markieren den westlichen Eingang in die Stadt. Projektiert hat sie der Schweizer Walter Nef. Mit weiteren Konzernbauten wurde etwas später einer der damals bekanntesten Architekten Deutschlands betraut: Egon Eiermann. Von 1961-1964 entstand ein Hochhaus, der heutige Hubert Burda Media Tower, dessen Autorin respektive Autor das Internet partout nicht preisgeben will. Immerhin ist bekannt, wer ihn von 2002-2004 auskernte und als Herzstück eines neuen Medienparks sanierte: Ingenhoven Architects

Mit dem Medienpark, das auch ein kreisrundes Parkhaus und einen futuristischen Bürobau von Ingenhoven Architects umfasst, setzt der Preisträger Prof. Dr. Hubert Burda als Bauherr die Familientradition fort. Ihm sei viel daran gelegen, mit einem kommunikativen Architekturkonzept ein Zeichen zu setzen, kommentiert der Stadtanzeiger Ortenau diese Aktivitäten. Der Verleger nahm auch eine Neugestaltung und Sanierung eines großflächigen Areals direkt hinter dem Kinzigdamm an die Hand. Damit formte er als Mäzen sozusagen im Sinne eines Renaissance-Fürsten die Gestalt von Offenburg mit und weiter.

Der Medienpark in Offenburg. Bild. Hubert Burda Media

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