Schule für Schildescher Kinder

Manuel Pestalozzi
12. September 2019
Visualisierung: Staab Architekten

„Wir wollen einen kulturellen Baustein im Stadtteil schaffen.“ So kommentierte Reinhold Peter, Technischer Leiter des Immobilienservicebetriebes (ISB) gegenüber der Neuen Westfälischen das Vorhaben. Der Neubau der Martin-Niemöller-Gesamtschule soll nicht nur Lernort sein, sondern auch Begegnungsort für Schildescherinnen und Schildescher. Der Neubau für 1200 Schülerinnen und Schüler verteilt sich auf zwei Standorte, einen an der Westerfelderstraße, einen beim bestehenden Schulhaus, rund 350 Meter weiter südlich. Das hat in der Vergangenheit zu Diskussionen geführt, weil die Kinder dazwischen die Straße „An der Reegt“ überqueren müssen. Nun nimmt das Projekt aber Fahrt auf: Die Stadt steigt jetzt in das Verhandlungsverfahren ein.

Das Konzept von Staab Architekten, Berlin, betrifft beide Standorte. Es nutzt das Gefälle der Grundstücke, um je einen von den Straßen im Norden zugänglichen Sockel auszubilden, in dem die gemeinschaftlichen Schulräume zusammengefasst sind. Auf den Dächern der Sockel entstehen großzügige Pausenflächen. Die Gestaltung und die Höhe der Baukörper orientieren sich an den unterschiedlichen Stadtstrukturen des Gewerbegebiets im Westen und der Wohnhäuser im Osten. Eine einheitliche architektonische Sprache fasst alle Neubauten zu einem Schulstandort zusammen. Während der Hauptstandort an der stark befahrenen Westerfeldstraße die höheren Klassen und eine öffentlich Stadtteilbibliothek aufnimmt, ist der ruhigere Standort im Süden den jüngeren Klassen vorbehalten.

Visualisierung: Staab Architekten

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