Mehr Grün im Norden

Katinka Corts
3. September 2014
Schleswig-Holstein soll artenreicher werden (Bild: B. Rickert/Bundesamt für Naturschutz)

Intensive Landwirtschaft produziert Nahrungsmittel, verdrängt aber gleichzeitig artenreiches Grünland. Wie das Bundesamt für Naturschutz mitteilt, schrumpfen die Flächen, auf denen sich heimische Pflanzen ungehindert ansiedeln können, zunehmend. Ein neues Projekt im Bundesprogramm Biologische Vielfalt soll in Schleswig-Holstein auf einer Fläche von rund 2500 Hektar artenreiche Wiesen und Weiden wiederherstellen.

Das Projekt wird in den nächsten sechs Jahren mit zwei Millionen Euro aus dem Bundesprogramm Biologische Vielfalt des Bundesumweltministeriums (BMUB) gefördert und vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) fachlich begleitet. Projektträger ist die Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein, fachliche Unterstützung kommt vom Deutschen Verband für Landschaftspflege e.V., dem Förderverein Mittlere Treene e.V. sowie dem Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein. Mit unter anderem Arnika, Flockenblume, Wiesenmargerite und Thymian kommen in den nächsten Jahren also wieder mehr freie Farbtupfer in die Landschaft – nicht in Gärten, nicht in Parkanlagen, sondern in der freien «Natur». Und hat das Projekt Erfolg, dürfen wir uns vielleicht auch in anderen Bundesländern irgendwann über Alternativen zum großflächigen Gelb (oder später braun) des Rapses freuen. 

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