Humboldt Forum erst 2020

Das Humboldt Forum lebt. Jedenfalls stellt es Pressemitteilungen in Netz. Jene vom 26. Juni beruft sich auf jene vom 12. Juni, welche eine Verschiebung der für Ende 2019 geplanten Eröffnung angekündigt hatte. Und sie gibt bekannt, dass dreizehn Tage später der Stiftungsrat der Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss (SHF) an seiner Sitzung nach Vortrag des bauausführenden Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung (BBR) und intensiver Beratung beschloss, das Humboldt Forum etappenweise ab September 2020 zu eröffnen.

Bei den Gründen für die Verschiebung nennt die Mitteilung Mängel und Verzögerungen bei einzelnen Gewerken, vor allem der Klima- und Lüftungstechnik. Verursacht hätten sie im Wesentlichen die stark angespannte Baukonjunktur und die daraus resultierenden Engpässe bei den personellen Kapazitäten der Baufirmen. Außerdem seien bei den Funktionsprüfungen einzelner Haustechnikanlagen Mängel in der elektronischen Steuerungstechnik aufgetreten, die derzeit behoben würden.

Konkret sollen ab September 2020 das Untergeschoss, das Erdgeschoss sowie das erste Obergeschoss vollumfänglich zugänglich und dauerhaft erlebbar sein. Man trifft dort unter anderem auf die Ausstellungsbereiche zur Geschichte des Ortes mit archäologischem Keller, Panoramaraum, Skulpturensaal und Schlosskeller, die Veranstaltungsräumlichkeiten, das Foyer, die Passage oder den Schlüterhof.

Erst danach geht es direkt um Humboldt und sein Vermächtnis: Im zweiten und dritten Obergeschoss sollen in weiteren Etappen die Dauerausstellungen mit den Sammlungen der Staatlichen Museen zu Berlin sowie die Wechselausstellungen eröffnet werden: im Westflügel die Ausstellungen mit den Südseebooten und den Palau-Häusern sowie zu den Kulturen und Themen aus Asien, Ozeanien und Afrikas, im Ostflügel die Kulturen und Themen Amerikas und weiterer Regionen Asiens und Afrikas sowie die Wechselausstellungen.