Ein Albert Einstein Discovery Center für Ulm

Manuel Pestalozzi
11. Dezember 2023
Die Ideenskizze, die wohl ein »schwarzes Loch« symbolisieren soll, ist noch keinem bestimmten Standort zugeordnet. (Visualisierung: Discovery Center)

Hinter dem Neubauprojekt steht der Verein Albert Einstein Discovery Center Ulm, die Initiative wird überwiegend von Bürger*innen vor Ort getragen, erhält aber auch internationale Resonanz. Vertreten wird ein »3 in 1-Konzept«: Erstens sollen Albert Einsteins Werdegang und verschiedene Facetten seiner Persönlichkeit beleuchtet, zweitens der Einfluss von Einsteins Theorien auf unsere moderne Welt erläutert werden. Der dritte Teil ist ein Science Center mit 250 bis 300 Experimentierstationen. Daniel Libeskind hat sich im Frühling dieses Jahres bereit erklärt, das Center in Ulm zu bauen und mit dem Verein einen Vertrag für die Zusammenarbeit abgeschlossen. Er ist bereits mit dem neuen Einstein-Museums der Hebrew University in Jerusalem beschäftigt und will sich in Ulm auch bei der Sponsor*innensuche für das Projekt ins Zeug legen.

Der Standort ist jedoch noch nicht abschliessend geklärt – klar ist zumindest, dass das Center an zentraler Lage stehen soll. Im Gespräch war in diesem Sommer die alte Posthalle unweit des Bahnhofs. Anfangs Dezember teilte der Verein mit, dass der Hauptausschuss des Ulmer Gemeinderats eine grundsätzliche Zustimmung zum K1-Standort signalisiert hat. Der schon fast an die Relativitätstheorie gemahnende Buchstaben-Zahlen-Kürzel bezeichnet den »Glaspalast« aus den späteren 1970er-Jahren, der aktuell noch von den Stadtwerken genutzt, von jenen aber demnächst verlassen wird. Das Center – dessen Konzept bereits etwas aus der Zeit gefallen zu sein scheint – soll 2029, im Jahr von Albert Einsteins 150. Geburtstag, eröffnet werden. Spannend wäre eine Kombination des bestehenden »Glaspalasts« mit Libeskinds Ideen zum Discovery Center anstelle eines vollkommenen Neubaus.

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