Eugen-Neter-Schule

Eine Lichtung, ein Lernort

22. April 2010

Eugen-Neter-Schule
2009

Alter Frankfurter Weg 30
68307 Mannheim

Auftraggeber
BBS Mannheim
Mannheim

Architektur
Harris + Kurrle Architekten
Stuttgart

Projektleitung
Jan Hauschildt

Freiraumplanung
Jetter Landschaftsarchitekten
Stuttgart

Tragwerksplanung
Ingenieurgruppe Bauen
Karlsruhe/ Mannheim

Haustechnik
GBG Mannheim

Elektrotechnik
Hofmann + Wehner
Bad Vilbel

Bauphysik
DS-Plan
Stuttgart

Bruttogeschossfläche
ca. 2.200 m²

Baukosten
ca. 3,6 Mio. €
 
Fotografie
Roland Halbe




Eine leichte Struktur aus Stahlbeton fasst die beiden Kopfbauten der ursprünglichen Anlage ein. An den Längsseiten des Karrees sind neuen Klassenräume untergebracht.

Die Eugen-Neter-Schule liegt in Mannheims Nordosten, außerhalb des Ortsteils Blumenau am Rande der Viernheimer Heide. Sie wird von Schülerinnen und Schülern besucht, die aufgrund erheblicher Entwicklungsverzögerungen und Behinderungen dem Unterricht in den allgemeinen Schulen schwer folgen können und individuelle Hilfen benötigen. Wegen erheblicher Mängel von Teilen des seit 1907 bestehenden und bis 1970 erweiterten Ensembles mussten einige Gebäude abgerissen und durch Neubauten ersetzt werden. Den für diese Neubauten ausgeschriebenen Wettbewerb hatten Harris und Kurrle Architekten Ende 2006 gewonnen; im vergangen Jahr konnten die neuen Räume eingeweiht werden.

Blick in den großen, übersichtlichen Innenhof, der in der Umgebung des Waldes den Charakter einer Lichtung bekommt.

Ein Karree fasst die beiden einander gegenüberliegenden Gebäude aus dem frühen 20. Jahrhundert, die Kopfbauten der ursprünglichen Anlage, ein, an seinen Längsseiten sind die Klassenräume eingestellt. Der eine Trakt ist der der Unter-, der andere der der Mittelstufe zugeordnet. Es entsteht ein großer, weitläufiger und übersichtlicher Innenhof, der die Klassenräume und Schulhäuser miteinander verbindet. Wie ein Lichtung scheint der Hof aus dem die Schule umgebenden Wald herausgeschnitten zu sein. Vom die Klassenräume innen verbindenden Gang kann man von jeder Klassengruppe direkt zum umlaufenden, barriere- und stützenfreien freien Laubengang gelangen. Nach Westen, zum Eingang der Schule ist das Karree geöffnet.

Die Neubauten vermitteln zwischen innen und außen, zwischen Innenhof und Wald.

Die Architektur nimmt sich zurück, sie wird als raumteilendes und raumbildendes Element eingesetzt, der zwischen geschütztem Innenhof und der Waldlandschaft vermittelt. Prägendes Element der Anlage ist die Sichtbetonkonstruktion der beiden Stahlbetonplatten von Decke und Bodens. Zwischen diesen Platten schließen weiß lackierte Stahlbeton-Hohlwände und Stahlstützen die Räume ein, im Innern ergänzt durch verputzte Kalksandstein-Wandschotten.
Christian Holl

Lageplan
Grundriss Erdgeschoss
Schnitt

Eugen-Neter-Schule
2009

Alter Frankfurter Weg 30
68307 Mannheim

Auftraggeber
BBS Mannheim
Mannheim

Architektur
Harris + Kurrle Architekten
Stuttgart

Projektleitung
Jan Hauschildt

Freiraumplanung
Jetter Landschaftsarchitekten
Stuttgart

Tragwerksplanung
Ingenieurgruppe Bauen
Karlsruhe/ Mannheim

Haustechnik
GBG Mannheim

Elektrotechnik
Hofmann + Wehner
Bad Vilbel

Bauphysik
DS-Plan
Stuttgart

Bruttogeschossfläche
ca. 2.200 m²

Baukosten
ca. 3,6 Mio. €
 
Fotografie
Roland Halbe




Andere Artikel in dieser Kategorie