Das war die ISH

Thomas Geuder
20. März 2013
Am Dienstag Morgen wurde die Messe per Schnitt durch das rote Band feierlich eröffnet. (Foto: Messe Frankfurt Exhibition GmbH / Petra Welzel)

Thomas Geuder: Herr Bärwalde, was kann die ISH?
Jan Bärwalde: Die ISH bietet Besuchern eine weltweit einzigartige Innovationsplattform für zukunftsweisende Gebäude. Es ist die weltgrößte Leistungsschau für den Verbund von Wasser und Energie. Das heißt konkret: für nachhaltige Sanitärlösungen, innovatives Bad-Design sowie effiziente Heiz- und Klimatechnik in Kombination mit erneuerbaren Energien. 2.434 Aussteller, darunter alle nationalen und internationalen Marktführer, präsentierten bei der ISH 2013 alle Weltneuheiten und Trends. Damit verfügt die ISH über ein Angebotsspektrum in Breite und Tiefe, das einmalig ist. Besucher können hier alle Marktneuheiten und Trends entdecken und erkunden.

Was ist die ISH für Handwerker?
Für die Handwerker ist die ISH alle zwei Jahre der Branchentreff – eine unverzichtbare Plattform, um sich an den Ständen der Hersteller auf den neuesten Stand marktreifer Technik bringen zu lassen. Nirgendwo sonst kann sich das Handwerk so konzentriert mit dem übergreifenden Angebot rund um Sanitär, Heizung und Klima vertraut machen. Einmal mehr stellte das Handwerk die zahlenmäßig stärkste Besuchergruppe. Rund jeder dritte Messegast kam aus dem Handwerk.

Einmal mehr war die ISH für Handwerker, aber auch für Händler eine wichtige Anlaufstation. (Foto: Markus Bachmann)
Selbst originale Großgerätschaften waren den Herstellern nicht zu schade für die exklusive Präsentation auf der ISH. (Foto: Markus Bachmann)

Was kann die ISH für Architekten, Innenarchitekten, Designer und Planer leisten?
Wenn es um nachhaltige Gebäude geht, ist die ISH für Architekten, Designer und Planer eine großartige Inspirationsquelle. Mit ihren beiden Bereichen ISH Water und ISH Energy bietet unsere Weltleitmesse ein Gewerke übergreifendes Angebot, das das integrale Planen mit Blick auf die Themen Nachhaltigkeit und Energieeffizienz besonders fördert. Damit Architekten, Designer und Planer zur ISH möglichst schnell die für sie interessantesten Themen entdecken können, werden während der Messe regelmäßig kostenlose Messerundgänge auf Deutsch bzw. Guided Tours auf Englisch zu ausgewählten Highlights angeboten. Mit dem Duo ISH und Light+Building bietet die Messe Frankfurt herausragende Möglichkeiten, sich über die neuesten Systeme und Technologien rund um die Gebäudeplanung zu informieren.

Dass ein Heizkörper auch Designobjekt sein kann, haben Besucher bei Runtal eindrucksvoll sehen können. (Foto: Markus Bachmann)

Wie ist die internationale Besucherresonanz?
Insgesamt sind wir sehr zufrieden mit dem weiterhin großen Zuspruch von ausländischen Besuchern. Gleichwohl stand der späte Wintereinbruch in weiten Teilen Europas einer höheren Besucherzahl entgegen. Vielfach war die Anreise aufgrund der Wetterverhältnisse schlicht nicht möglich. Aber wir haben dennoch einige sehr erfreuliche Entwicklungen. So ist einerseits das Interesse in Osteuropa stark gestiegen, zum anderen aber auch aus dem außereuropäischen Ausland: Deutlich mehr Besucher kamen unter anderem aus Teilen Südostasiens, Nordafrika und Japan.  Das unterstreicht die Bedeutung der Messe als internationaler Branchentreffpunkt Nummer eins für die Sanitär-, Heizungs- und Klimabranche. Für uns als Messeveranstalter ist dies ein Zeichen, dass die ISH mit ihren Themen die richtigen Antworten auf die globalen Herausforderungen unserer Zeit liefert.

Was sagen Architekten, Innenarchitekten, Designer und Planer über die ISH?
Architekten sind für die ISH eine wichtige Besuchergruppe und genauso ist die ISH für Architekten eine wichtige Anlaufstelle, um aktuelle Produkte und Trends kennenzulernen und zu erleben. Die durchweg positive Resonanz, die wir bei den Messerundgängen und Guided Tours von den zahlreichen Teilnehmern erhalten haben, spricht für sich.

Innovationen gab es zahlreich zu bestaunen – wie hier bei dem japanischen Hersteller TOTO, der seit einigen Jahren mit High-Tec für‘s Badezimmer auf dem europäischen Markt präsent ist. (Foto: Markus Bachmann)

Wie schätzen Sie die Innovationsdichte der Aussteller in diesem Jahr ein?
Die Innovationsdichte der Aussteller zur ISH ist immens, denn die Hersteller aus aller Welt präsentieren hier auf der ISH ihre Neuheiten und Trends. Wie innovativ die Produkte der ISH sind, zeigt sich besonders fokussiert bei den Wettbewerben zur Weltleitmesse. Zum Beispiel beim Preis Design Plus powered by ISH, beim Innovationspreis Architektur und Technik oder beim ZVSHK-Produkt-Award „Badkomfort für Generationen“.

Was kann der Messestandort Frankfurt/Main, was anderen vielleicht fehlt?
Bei uns wird Internationalität gelebt. An über 30 Standorten weltweit finden das ganze Jahr über Veranstaltungen made by Messe Frankfurt statt. Allein im Jahr 2012 haben wir insgesamt 109 Messen, davon 68 im Ausland durchgeführt. Die Globalisierung sorgt für mehr Transparenz, Vergleichbarkeit und Qualität und bringt uns das Beste aus aller Welt. Wir nutzen diese Vorteile und schaffen Plattformen für neue Ideen, unabhängig von nationalen Grenzen und Kulturen. Und wir sind kompetente, zuverlässige und hochprofessionelle Gastgeber, die zugleich immer ein offenes Ohr für die Bedürfnisse von Ausstellern und Besuchern haben. So gelingt es uns vielfach, einen Messebesuch nicht nur erfolgreich zu machen, sondern echte Begeisterung zu entfachen.

Im Bereich der Armaturen gab es zahlreiche Neuheiten zu sehen, von denen die ein oder andere (wie hier bei Hansgrohe mit einem Entwurf von Philippe Starck) etwas mehr aus der Reihe fiel. In der Mitte: Die Guides Monica Wenczel und Anna Philipp. (Foto: Markus Bachmann)

Mit welchem Gefühl blicken die Aussteller in die Zukunft ihrer Branche?
Wenn die gute Stimmung der letzten fünf ISH-Tage ein Ausblick auf die Zukunft der Branchen ist, dann können die Aussteller sehr optimistisch sein. Die Rückmeldungen der Industrie sind äußerst positiv. Und auch die Trägerverbände sind zufrieden. Es zeigt sich einmal mehr, dass die ISH ein absolutes Muss für die gesamte Sanititär-, Heizungs- und Klimabranche ist.

Wohin wird für die ISH die Reise in Zukunft gehen (müssen)?
Die ISH wird an ihrem Gewerke übergreifendem Konzept, dass seit über 50 Jahren die Themen Wasser und Energie auf optimale Weise verbindet, festhalten. Der Erfolg der ISH mit ihren rund 190.000 Besuchern, ihren ausgebuchten Messehallen und ihrer Präsenz aller weltweiten Marktführer spricht ganz klar dafür. Für die ISH 2013 haben wir zunächst all das umgesetzt, was wir uns ursprünglich zum Ziel gesetzt hatten. Das klappt nur, wenn alle Beteiligten gut zusammenarbeiten. Daher gilt mein Dank insbesondere auch unseren Partnern und Trägerverbänden für ihre Unterstützung. Zusammen sind wir bemüht,  das Angebot für Aussteller und Besucher ständig zu optimieren. Und damit fangen wir direkt nach der Messe an, indem wir unsere Besucherbefragungen auswerten und uns mit allen wichtigen Partnern – allen voran den Trägerschaftsverbänden der ISH – an einen Tisch setzen.

Jan Bärwalde, Leiter Marketingkommunikation Technology & Production (Foto: Markus Bachmann)

Herr Bärwalde, wie war Ihre erste ISH als neuer «Leiter Marketingkommunikation Technology & Production»?
Unglaublich spannend. Als „Messeneuling“ bin ich oftmals nur staunend durch die pulsierenden Hallen gegangen. Es macht einfach Spaß zu sehen, wie aus losen Kontakten echtes Interesse und nachhaltige Geschäftsbeziehungen entstehen. Und gleichzeitig hat es mich in meiner persönlichen Zielsetzung bestärkt, die ISH auch in der breiten Öffentlichkeit bekannter zu machen. Denn aus meiner Sicht bekommt die Messe gerade von den großen Publikumsmedien nicht die Aufmerksamkeit, die sie aufgrund ihrer Größe und ihrer Aktualität eigentlich verdient – während andernorts oft nur über Ressourcenschonung, Nachhaltigkeit oder Energiewende geredet wird, werden diese Themen hier längst gelebt.

Vielen Dank für das Gespräch!

Die Guides Peter Ippolito und Gunter Fleitz (rechts) bei Zucchetti Kos. (Foto: Markus Bachmann)
Susanne Brandherm (am Mikrophon) und Sabine Krumrey (links daneben) führten die Teilnehmer am Mittwoch Nachmittag durch die Messehallen. (Foto: Markus Bachmann)
Eine technisch orientiere Tour erhielten die Teilnehmer am Messe-Freitag von Thomas Auer. (Foto: Markus Bachmann)
Keine Angst vor dem Mikrofon: Bei den redaktionellen Guided Tours mit Thomas Geuder konnten die Teilnehmer zwischen den Ständen ihre Meinung über Gesehenes äußern. (Foto: Markus Bachmann).
Trotz winterlicher Wetterkapriolen war die ISH wieder ein voller Erfolg: Rund 190.000 Besucher, davon ein gutes Drittel aus dem Ausland, informierten sich während der fünf Messetage bei 2.434 Ausstellern. (Foto: Markus Bachmann)
ISH 2013
Weltleitmesse Erlebniswelt Bad, Gebäude-, Energie-, Klimatechnik, Erneuerbare Energien

Messe Frankfurt Exhibition GmbH
Ludwig-Erhard-Anlage 1
DE-60327 Frankfurt am Main
Telefon +49 69 75 75 0
Fax +49 69 75 75 57 70
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Stefan Seitz, Leiter Brand Management ISH

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Jan Bärwalde, Leiter Marketingkommunikation Technology & Production

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