Lichtwesen in Frankfurt

Katinka Corts
2. April 2014
Das künstliche Lichtriff auf dem Roßplatz in Frankfurt (Bilder: Markus Bachmann)

Die architektonisch komplexe Form besteht aus etlichen flachen Puzzlestücken, die zusammengesetzt ein dreidimensionales Objekt ergeben. Wird es mit Blitzlicht fotografiert, nehmen integrierte Sensoren den Lichtimpuls auf und regen die eingebauten LED an, Lichtspuren auf dem Objekt zu erzeugen.

Die Macher vertrauen auf die Dokumentationsfreude und Kombinationsfähigkeit der Passanten, denn kein Schild erläutert das Prozedere. Beeindruckend ist der komplette digitale Prozess, der sich von Idee bis Produktion zieht. Nur beim Aufbau half all das Digitale nicht, denn dafür mussten vor Luminale-Beginn mehr als 15 Studierende der beteiligten Schulen über drei Tage Hand anlegen. Nach der Ausstellung in Frankfurt wird «Orkhēstra» verladen und zur Media Architecture Biennale ins dänische Århus gebracht – doch zuvor ist dieses Lichtobjekt noch bis zum 5. April an der Luminale zu fotografieren.

Projektbeteiligte
– Städelschule Architecture Class (SAC) Frankfurt
– Media Architecture Institute aus Wien/Sydney
– Ludwig Maximilian Universität München
– University of New South Wales in Sydney, Australien
– AHL LED in Shenzhen, China

LED- und Steuerungstechnik im Herzen
(Bild: Markus Bachmann)

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