Thermalbad in Bad Aibling

Wellness für jedermann

27. August 2007

Therme Bad Aibling
2007

Lindenstraße 32
83043 Bad Aibling

Auftraggeber
Stadtwerke Bad Aibling

Architektur
Behnisch Architekten

Projektleiter
Robert Hösle

Bauleitung
HW Ingenieur Consult GmbH
Meckenheim

Tragwerksplanung
Duwe Mühlhausen Ingenieurgesellschaft
Göttingen

Haustechnik
IB Wach
Baldham

Licht- und Elektroplanung
Müller & Bleher
Radolfzell

Lichtgestaltung
IB Bamberger
Pfünz

Klimaengineering
Transsolar Energietechnik GmbH
Stuttgart

Bauphysik
Bobran Ingenieure
Stuttgart

BGF
10.835 m2
19.983 m2
inkl. Parkierungsanlagen

Baukosten
ca. 26 Mio Euro
inkl. Parkdeck

Fotografie
Ursula Baus

An den Außenanlagen wird noch gearbeitet – links das alte Saunazentrum.

Ab dem 13. September können Badefreunde die neue Badeanstalt in Bad Aibling besuchen. Bad Aibling ist das älteste Moorbad Bayerns, in dem Leidende Linderung in den Moor- und Schlammbädern suchten – der Kurbetrieb ist heutzutage aber vom Spardrang der Krankenkassen bedroht. Bohrungen just an der Stelle, wo das bisherige, normale Freibad neben einem Freizeit- und Saunazentrum lag, ließen warmes Wasser sprudeln – die Idee eines Thermalbades, das jenseits des Kurbetriebes Gäste aus Nah' und Fern' nach Bad Aibling locken könnte, duldete in der Umsetzung keinen Aufschub.

Eine helle Holzkonstruktion und transparente Fassade bilden die Badelandschaft.

Vor vier Jahren gewannen Behnisch, Behnisch & Partner den Wettbewerb. Neben der bestehenden Saunaanlage ließen sie eine weitläufige, an Ausblicken orientierte Badelandschaft entstehen und, was sonst kein Wettbewerber vorschlug: Sie verlegten das neue Freibad, das separat den Bad Aiblingern wie eh und je ihr Freizeitvergnügen an heißen Sommertagen bescheren wird, auf das Dachniveau des Thermalbades. Das Thermalbad mit Beauty-Center soll in erster Linie Gäste von außerhalb anziehen, genauer gesagt: Dreihunderttausend pro Jahr müssen es wohl werden, damit sich die Investition lohnt.

Jede Kuppel bietet ein anderes Wassererlebnis.

Ein komplexes Raumprogramm aus Sauna, Thermalbad, Beauty-Bereich und separatem Freibad mit einer Architektur aus den achtziger Jahren in Einklang zu bringen, verlangte den Architekten eine kräftige Idee ab. Sie gliederten eine "Badelandschaft", indem in wasserfreie Zonen mehrere überkuppelte Wasserbecken oder Erlebniszonen mit unterschiedlichen Erlebnisthemen hineingesetzt wurden. Unter einer Kuppel kann man sich mit Wechselbädern kalt-warm abhärten, unter einer anderen an Sphärenklängen unter Wasser berauschen lassen. Man kann "Wasser erleben", in sprudelndem Wasser baden, sich mit Musik und Videoprojektionen aber auch "mental erholen". Dann gibt es natürlich ein Kneippbecken und eine Moorinsel, aber auch einen liebevoll mit Fabelwesen dekorierten, fachkundig überwachten Kleinkinderbereich.

Hier in Bad Aibling musste nicht weniger gelingen als der Spagat zwischen Blockhaus-Sauna und türkischem Bad, provinziellem Freibad und mehr oder weniger mondänem Thermalbad. Zumindest ein sehr weiter Grätschschritt ist Behnisch, Behnisch & Partnern mit einer skurrilen Mischung aus legerer Wintergartenarchitektur, heiteren Referenzen an die Popkultur und gewissenhafter Funktionalität gelungen.
Ursula Baus

EG Grundriss
Dachaufsicht
Längsschnitt Therme
Schwarzplan Aib

Therme Bad Aibling
2007

Lindenstraße 32
83043 Bad Aibling

Auftraggeber
Stadtwerke Bad Aibling

Architektur
Behnisch Architekten

Projektleiter
Robert Hösle

Bauleitung
HW Ingenieur Consult GmbH
Meckenheim

Tragwerksplanung
Duwe Mühlhausen Ingenieurgesellschaft
Göttingen

Haustechnik
IB Wach
Baldham

Licht- und Elektroplanung
Müller & Bleher
Radolfzell

Lichtgestaltung
IB Bamberger
Pfünz

Klimaengineering
Transsolar Energietechnik GmbH
Stuttgart

Bauphysik
Bobran Ingenieure
Stuttgart

BGF
10.835 m2
19.983 m2
inkl. Parkierungsanlagen

Baukosten
ca. 26 Mio Euro
inkl. Parkdeck

Fotografie
Ursula Baus

Vorgestelltes Projekt

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