Westgarten Frankfurt

Robuste Stadterneuerung

26. Juni 2006

Westgarten Frankfurt
2005

Zanderstraße/Speicherstraße
60327 Frankfurt

Auftraggeber
Grundstücksgesellschaft
Westgarten
Baufeld 16 GbR

Architektur
Stefan Forster Architekten
Frankfurt am Main

Projektpartner
K. Richter

Projektleitung
Jelena Duchrow

Ausschreibung, Bauleitung
Büro Grünzig
Gesellschaften
Bad Homburg

Tragwerksplanung
Ingenieurbüro Kannemacher
und Dr. Sturm
Frankfurt

Haustechnik
Planungsbüro Bieger
Ingelheim

Außenanlagen
HSH Planungsgruppe
Wiesbaden

Fengshui Beratung
Ute von Saint Paul
München
Andreas Köhring
Bad Homburg
Tilmann Schäberle
Mossautal

Generalunternehmer
Wolff und Müller GmbH
& Co.KG. Niederlassung
Karlsruhe

Grundstücksgröße
2.352 m²

Wohnfläche
5.400 m²

Ladenfläche
1.700 m²

Baukosten
ca. 12 Mio. €

Fotografie
Jean-Luc Valentin

Die städtische Architektur ist nicht nur eine der Form: eine Sockelzone mit Läden und sich zur Stadt öffnende Wohnungen verleihen dem Bekenntnis zur Stadt Glaubhaftigkeit.

Der Westhafen ist ein Prestigeobjekt der Stadterneuerung, es ist von der Bahn und vom Museumsufer gut zu sehen, hochwertiges Wohnen, repräsentative Büros, außergewöhnliche Gebäudeformen tragen dem Rechnung. Doch das Projekt Westhafen wird nur dann wirklich beständigen Erfolg haben, wenn es gut zur Stadt, zum Gutleutviertel anschließt und nicht als Enklave des Lifestyles sich von ihr abwendet. Wie das auf dem nicht ganz einfachen Areal zwischen Hafen und Bahngelände gelingen kann, zeigt das Architekturbüro von Stefan Forster, bekannt vor allem durch den Um- und Rückbau von Plattenbauten im thüringischen Leinefelde. Ohne spektakuläre Geste schließt Forster den Blockrand auf dem ihm zur Verfügung stehenden Grundstück. Im Osten muss man sich noch gedulden, bis die städtebauliche Figur, wie sie im Lageplan zu sehen ist, komplettiert werden wird.

Der Innenhof ist gegenüber der Straße um ein Geschoss erhöht, damit für Läden und Supermarkt genug Fläche angeboten werden kann.

Großzügige Loggien von insgesamt siebzig mietpreisgebundenen Wohnungen öffnen das Haus zur Straße, zur Stadt. Ihre Brüstungen, wie fast die ganze Fassade aus dunkelbraunem Klinker, werden als breite, hervorstehende Bänder über die gesamte Gebäudelänge geführt. Deren oberer Abschluss mit geschliffenem und poliertem Betonstein betont die Gliederung zusätzlich. Als vertikale Elemente bringen die Pfeiler zwischen den in die Tiefe gerückten Holzfenster die plastische Fassadenkomposition ins Gleichgewicht. Ladenflächen inklusive eines Supermarkts im Erdgeschoss verleihen dem Bekenntnis zur Stadt weitere Substanz.
Außergewöhnlich ist aber auch ein anderes Bekenntnis: das des Bauherrn zu einer die Gesundheit unterstützende und fördernde Wohnungen. Elektrosmog sollten ebenso wie geopathischen Störfelder vermieden werden. Dies wird aber nicht demonstrativ nach außen getragen: Trotz seiner erkennbaren Qualität hält sich dies Haus angenehm zurück und setzt als selbstbewusste städtische Architektur ein überzeugendes Bindeglied zwischen den benachbarten Vierteln.
Christian Holl

Lageplan mit der im Osten geplanten, aber noch nicht verwirklichten Bebauung.
Grundriss

Westgarten Frankfurt
2005

Zanderstraße/Speicherstraße
60327 Frankfurt

Auftraggeber
Grundstücksgesellschaft
Westgarten
Baufeld 16 GbR

Architektur
Stefan Forster Architekten
Frankfurt am Main

Projektpartner
K. Richter

Projektleitung
Jelena Duchrow

Ausschreibung, Bauleitung
Büro Grünzig
Gesellschaften
Bad Homburg

Tragwerksplanung
Ingenieurbüro Kannemacher
und Dr. Sturm
Frankfurt

Haustechnik
Planungsbüro Bieger
Ingelheim

Außenanlagen
HSH Planungsgruppe
Wiesbaden

Fengshui Beratung
Ute von Saint Paul
München
Andreas Köhring
Bad Homburg
Tilmann Schäberle
Mossautal

Generalunternehmer
Wolff und Müller GmbH
& Co.KG. Niederlassung
Karlsruhe

Grundstücksgröße
2.352 m²

Wohnfläche
5.400 m²

Ladenfläche
1.700 m²

Baukosten
ca. 12 Mio. €

Fotografie
Jean-Luc Valentin

Andere Artikel in dieser Kategorie