Internationaler Hochhaus Preis ging nach Italien

Alle zwei Jahre seit 2004 wird der Internationale Hochhaus Preis (IHP) von der Stadt Frankfurt am Main augelobt und vom Deutschen Architekturmuseum (DAM) durchgeführt. Das Kriterium für die Teilnahme ist, dass das Gebäude Nachhaltigkeit, äußere Form und innere Raumqualitäten wie auch soziale Aspekte zu einem vorbildlichen Entwurf verbindet. Der Preis richtet sich an Architekten und Bauherrn, deren Gebäude mindestens 100 Meter hoch sind und in den vergangenen zwei Jahren fertiggestellt wurden. Für den IHP 2014 hat das DAM aus über 800 Gebäuden 26 herausragende Projekte aus 17 Ländern nominiert, die sich der internationalen Expertenjury aus Architekten, Tragwerksplanern und Immobilienspezialisten stellen mussten. Aus diesen Nominierungen wählte die Jury die fünf Finalisten aus. Die festliche Preisverleihung fand vergangene Woche am 19. November in der Frankfurter Paulskirche statt.

«Bosco Verticale ist ein wunderbares Projekt! Es ist Ausdruck des allumfassenden menschlichen Bedürfnisses nach Grün. Die ‚bewaldeten Hochhäuser‘ sind ein anschauliches Beispiel einer Symbiose von Architektur und Natur», so das Urteil der Expertenjury unter dem Vorsitz des letzten IHP-Preisträgers Christoph Ingenhoven. Das Projekt sei definitiv ein Vorbild für die Bebauung dichter Gebiete in anderen europäischen Staaten. Die beiden verhältnismäßig kleinen Wohntürme sind Teil einer umfangreichen Quartiersentwicklung im Mailänder Norden. tg