Deutscher Architekturpreis 2015

Thomas Geuder
18. Februar 2015

In seine bereits 19. Runde geht in diesem Jahr der Deutsche Architekturpreis, der im Jahr 1977 aus Ruhrgas Architekturpreis entstand, als die Bundesarchitektenkammer (BAK) für den seit 1971 bestehenden und von der Ruhrgas AG ins Leben gerufenen Preis die Schirmherrschaft übernahm. Seit 2011 wird der Deutsche Architekturpreis vom zuständigen Bundesministerium und der Bundesarchitektenkammer e.V. gemeinsam ausgelobt und als offizieller Architekturpreis der Bundesregierung alle zwei Jahre vergeben. Auf der Liste der bisherigen Gewinner finden sich Architekturbüros wie Lederer+Ragnarsdóttir+Oei (2013), David Chipperfield (2011), Zaha Hadid (2005), Daniel Libeskind (1999), Behnisch & Partner (1993) oder Hans Hollein (1983).

Gewinner 2013: Kunstmuseum Ravensburg, LRO Lederer Ragnarsdóttir Oei

Bis Ende März nun dürfen Planer, die zur Führung der Berufsbezeichnung «Architekt» berechtigt sind (in Deutschland etwa Kammermitglieder) ihre Projekte wieder zum Wettbewerb einreichen. Die Bauwerke und Gebäudeensembles müssen zwischen dem 1. Januar 2013 und 1. Februar 2015 fertig gestellt worden sein, um zur Teilnahme berechtigt zu sein.

Auszeichnung 2013: Museum der Bayerischen Könige, Staab Architekten

Mit dem Deutschen Architekturpreis sollen für die Entwicklung des Bauens in unserer Zeit beispielhafte Bauwerke ausgezeichnet werden. Sie sollen eine besondere baukulturelle Qualität aufweisen bzw. von vorbildlichem Umgang bei der Sanierung und Modernisierung historischer Bausubstanz zeugen, dem nachhaltigen Bauen in ökologischer, ökonomischer und soziokultureller Hinsicht verpflichtet sein und positiv zur Gestaltung des öffentlichen Raumes beitragen. tg

Ein Blick auf die Jury:
- Barbara Ettinger-Brinckmann, Architektin und Präsidentin der Bundesarchitektenkammer, Kassel
- Günther Hoffmann, Architekt und Leiter der Abteilung Bauwesen, Bauwirtschaft und Bundesbauten im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, Berlin
- Prof. Ulrike Lauber, Architektin, München
- Prof. Regine Leibinger, Architektin, Berlin
- Reiner Nagel, Architekt und Vorstand der Bundesstiftung Baukultur, Potsdam
- Jórunn Ragnarsdóttir, Architektin, Stuttgart (letztjähriger Gewinner)
- Prof. Volker Staab, Architekt, Berlin

Stellvertretende Preisrichter
- Prof. Dr. Barbara Engel, Architektin, Karlsruhe
- Eike Roswag, Architekt, Berlin

Mehr Informationen sowie die Auslobungsunterlagen unter: www.deutscher-architekturpreis.de

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