Wilkhahn

Ursula Baus
3. November 2010
Foto: Wilkhahn 
 

Wohnen und Arbeiten werden in vielen neuen Beschäftigungsverhältnissen und Selbständigkeiten nicht mehr so genau getrennt. Ob man dies nun richtig findet oder nicht – die ambitionierten Stuhlhersteller müssen darauf reagieren, und Wilkhahn nimmt sich seit langem solchen Aufgaben seriös und gewissenhaft an. Mit dem jungen Designer Stefan Dietz konzipierte und tüftelte man in Bad Münder nun an einem Stuhl, der im Büro so elegant daherkommt wie am Esstisch. Heraus kam das Modell Chassis, das nach Autobauermanier aus Blech produziert wird und mit einer einteiligen Sitz- und Rückenmembran bestückt ist. Zunächst wird das Modell aus Blech in drei nicht allzu mutigen Farben angeboten, später einmal sollen Rücken und Sitz aus textilem Material oder Leder dazukommen. Bis zu vier Stühle lassen sich aufeinander stapeln.
Auf der Orgatec präsentierte Wilkhahn unter anderem sein nach nur einem Jahr hochdekoriertes Bürostuhlprogramm ON® von wiege Design mit Stühlen für Zappelphilipps. Außerdem neu: schöne Rechtecktische, die zum Programm Aline passen, Design von Andreas Störiko, lieferbar ab Ende 2010. Bislang waren für Aline nur runde Tische im Angebot. Den Aline-Rechtecktisch, den es in fünf Größen (140x70, 150x75, 160x80, 180x90 und 200x90 cm) gibt, kann man sich wie den Chassis-Stuhl im Büro genauso gut vorstellen wie im Wohn- oder Esszimmer.
Die Möbel von Wilkhahn sind langlebig – und dazu gehört eben auch eine Formgebung, die keine Überraschungseffekte sucht, sondern beständiges Wohlgefallen. Das hört sich altmodisch an, aber ein Mobiliar ist erst richtig gut, wenn man sich nicht satt an ihm sehen kann. Darauf versteht sich Wilkhahn seit Jahrzehnten – und alles weist auf die erfreuliche Aussicht hin, dass es in Bad Münder auch so bleibt. ub

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Foto: Wilkhahn 
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