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Katinka Corts
16. novembro 2016
Eyal Weizman zeigt «Forensic Architecture» auf der Architekturbiennale (Bild: Filmstill)
Unschuldig wirkt das Licht im Raum. Dann versteht man, wofür es steht – für einen Sprengkörper, der Leben nahm und Wohnraum zerstörte. Eyal Weizmans Forschungsgruppe «Forensic Architecture» begibt sich auf Spurensuche und stellt vier Projekte an der Architekturbiennale in Venedig vor.
Weizmans Arbeiten sind in der Hauptausstellung der Giardini zu sehen. Einen kurzen Einblick gibt das Video: Die Forschungsgruppe suchte in Kriegsruinen nach Beweisen, ob es im Rahmen von Amerikas Drohnen-Programm in Pakistan zu Menschenrechtsverletzungen kam. Mit Videoanalyen, 1:1-Modellen und Bildern der Ruinen lassen sich Rückschlüsse auf Waffe und Hersteller ziehen.
Krisen und Konflikte stehen auch in den letzten Tagen der Architekturschau nochmals auf dem Programm: Alejandro Aravena und Paolo Baratta nehmen die Kernthemen der Biennale zum Abschluss der Gesprächsreihe «Meetings on Architecture» erneut auf und sprechen darüber mit Milinda Pathiraja, Jaeuun-Choi, Manuel Herz und Robert Jan van Pelt.
«Meetings on Architecture» – Conflicts
Teatro alle Tese, 26.11., 15 Uhr