Farbe und Schwarzweiß
Stephen Shore ist bei Fotografen natürlich kein Unbekannter und so dürfte schon allein der Name der aktuellen Ausstellung des NRW-Forums – Der Rote Bulli. Stephen Shore und die Neue Düsseldorfer Fotografie – den einen oder anderen Besucher anlocken. Denn was dort in zwei Bereiche unterteilt zu sehen ist, lohnt sich – und nicht nur der Bilder Shores wegen.
Inhaltlich befasst sich die Ausstellung mit der Frage, inwieweit die Aufnahmen US-amerikanischer Fotografen, allen voran eben Stephen Shore, mit ihren Sujets und Bildkonzepten der 1970er und 80er Jahre die Schüler der von Bernd Becher an der Düsseldorfer Kunstakademie geleiteten Fotoklasse bei der Motivfindung angeregt haben. Dass der Einfluss groß war, ist dabei unschwer zu erkennen. Denn so ist nicht nur auf den Aufnahmen Shores, sondern auch auf denen anderer Künstler, scheinbar Banales, Alltägliches zu sehen. Seien es Tankstellen, Straßenkreuzungen, Landschaften oder Fassaden. Beim genaueren Hinsehen erkennt man in den Bildern jedoch komplexe Kompositionen. Wilhelm Schürmann,
Sammler und ehemaliger Galerist, sagte über Andreas Gursky sogar: "Gursky ist Shore eins zu eins" (siehe einen Artikel in der taz vom 27. September 2010). Gezeigt werden in einem Teil der Schau, neben Fotografien Gurskys, die von zwanzig weiteren ehemaligen Schülern Bechers sowie natürlich eigene Werke Bechers und zahlreiche Aufnahmen Shores. Ihm allein ist der zweite Bereich gewidmet, der den Bogen von den konzeptuell geprägten Schwarzweißarbeiten über betont ironische Reihen bis zu Werken der sehr bekannten Projekte American Surfaces und Uncommon Places spannt.
Besonders zu empfehlen – egal ob als Vor- oder Nachbereitung des Besuchs im NRW-Forum – ist der Audioguide, der im Internet entweder direkt angehört oder auch als mp3 heruntergeladen werden kann. Wer nun über die Feiertage einen Besuch der Ausstellung plant, der sollte die besonderen Öffnungszeiten beachten: 24.+25.12. geschlossen, 26.12. geöffnet, 27.12. geschlossen, 28.-30.12. geöffnet, 31.12. geschlossen, ab 1.1. reguläre Öffnungszeiten. sh
Der Rote Bulli. Stephen Shore und die Neue Düsseldorfer Fotografie
bis 16. Januar 2011
NRW-Forum Düsseldorf
Ehrenhof 2
40479 Düsseldorf
im Rahmen der Quadriennale 2010
Inhaltlich befasst sich die Ausstellung mit der Frage, inwieweit die Aufnahmen US-amerikanischer Fotografen, allen voran eben Stephen Shore, mit ihren Sujets und Bildkonzepten der 1970er und 80er Jahre die Schüler der von Bernd Becher an der Düsseldorfer Kunstakademie geleiteten Fotoklasse bei der Motivfindung angeregt haben. Dass der Einfluss groß war, ist dabei unschwer zu erkennen. Denn so ist nicht nur auf den Aufnahmen Shores, sondern auch auf denen anderer Künstler, scheinbar Banales, Alltägliches zu sehen. Seien es Tankstellen, Straßenkreuzungen, Landschaften oder Fassaden. Beim genaueren Hinsehen erkennt man in den Bildern jedoch komplexe Kompositionen. Wilhelm Schürmann,
Sammler und ehemaliger Galerist, sagte über Andreas Gursky sogar: "Gursky ist Shore eins zu eins" (siehe einen Artikel in der taz vom 27. September 2010). Gezeigt werden in einem Teil der Schau, neben Fotografien Gurskys, die von zwanzig weiteren ehemaligen Schülern Bechers sowie natürlich eigene Werke Bechers und zahlreiche Aufnahmen Shores. Ihm allein ist der zweite Bereich gewidmet, der den Bogen von den konzeptuell geprägten Schwarzweißarbeiten über betont ironische Reihen bis zu Werken der sehr bekannten Projekte American Surfaces und Uncommon Places spannt.
Besonders zu empfehlen – egal ob als Vor- oder Nachbereitung des Besuchs im NRW-Forum – ist der Audioguide, der im Internet entweder direkt angehört oder auch als mp3 heruntergeladen werden kann. Wer nun über die Feiertage einen Besuch der Ausstellung plant, der sollte die besonderen Öffnungszeiten beachten: 24.+25.12. geschlossen, 26.12. geöffnet, 27.12. geschlossen, 28.-30.12. geöffnet, 31.12. geschlossen, ab 1.1. reguläre Öffnungszeiten. sh
Der Rote Bulli. Stephen Shore und die Neue Düsseldorfer Fotografie
bis 16. Januar 2011
NRW-Forum Düsseldorf
Ehrenhof 2
40479 Düsseldorf
im Rahmen der Quadriennale 2010