Großprojekte

Ursula Baus
13. Februar 2013

Vor einigen Monaten startete die Bundesstiftung Baukultur ein "Online-Debattenjournal", das von Ilka und Andreas Ruby sowie Julia von Mende mit Carl Zillich (BSBK) konzeptionell und in der Ausführung organisiert wird und den Namen bkult führt. Mit Fragen, die mit Ja, Nein oder Jein beantwortet werden dürfen, werden aktuelle und grundsätzliche Themen zur Diskussion gestellt. In der laufenden Debatte, die ab 11. Februar 2013 online gestellt ist, durfte frei04 publizistik als Gastredaktion mitwirken, also das Thema beisteuern und Meinungen dazu einholen.
Nun darf man die Ja-Nein-Jein-Konstellation zwar durchaus kritisieren, weil sie der Differenzierung kaum Vorschub leistet – aber die Autoren, die sich zu Wort gemeldet haben, wussten die Differenzierung zur Frage "Kann es sinnvoll sein, Großprojekte zu stoppen?" sehr wohl in Argumentationen zu fassen. Großprojekte wie die Kölner U-Bahn, der Bahnhof Stuttgart 21 oder der Berliner Flughafen sind "Alles-oder-Nichts-Projekte", während Konversionen großer Industrie- oder Kasernenareale portioniert werden können. Man kann die Projekte also nicht alle über einen Kamm scheren, bestimmte Interessenlagen an Großprojekten aber durchaus analysieren und die Entstehungs- und Durchsetzungsprozesse in Frage stellen.
Aber wir möchten nicht vorgreifen. Was Vertreter aus der Architektenschaft, Kritik, Politik, Soziologie und Stadtplanung vom Thema Großprojekte halten, lesen Sie ab 11. Februar hier – debattieren Sie mit! Und die Zeitschrift Baumeister widmet dem Thema "Großprojekte" eine ganze Ausgabe, im März.

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