Wie Schlemmer hören
Katinka Corts
1. août 2016
Ein Lichtspiel, Schwarz Weiß Grau, László Moholy Nagy, 1930 (Bild: Filmstill aus Kurzfilm)
Oskar Schlemmers eigenes Werk, das Triadische Ballett, konnte man vergangenen Sommer anschauen. Jetzt begeben sich MDR Klassik und die Stiftung Bauhaus Dessau auf die Suche nach Schlemmers Klangwelt.
Wie klingt Avantgarde? Phonola-Spieler Wolfgang Heisig und Pianist Steffen Schleiermacher forschen im Umfeld Oskar Schlemmers nach Höreindrücken, die zu seinen Bühnenarbeiten erklungen sind. Im Gespräch sagt Schleiermacher über das Konzert: «In der ersten Hälfte wird Musik erklingen, wie sie Bauhaus-Künstler Oskar Schlemmer in den 1920er-Jahren für sein Triadisches Ballett benutzt hat. In der zweiten Hälfte werde ich fünf kurze Stummfilme von László Moholy-Nagy mit Klaviermusik von John Cage koppeln.»
Musik, Licht und Bewegung – die Trennung dieser drei Bereiche werde aufgehoben, die Integration der Künste vorangebracht, neue Sichtweisen eröffnet, der Raum erforscht – schreiben die Veranstalter. Für die Reise in die Vergangenheit sind noch Tickets zu haben.
Termin: 5.8.2016, 19.30 Uhr auf der Bauhausbühne Dessau