Biennale-Recycling
Katinka Corts
25. de febrer 2015
How Not To Be Seen. A Fucking Didactic Educational.MOV File, 2013, Video still (Bild: Hito Steyerl)
Wie die Architekturbiennale zieht auch die Kunstbiennale Besucher aus aller Welt nach Venedig. Normalerweise unterscheiden sich die Länderpavillons von Jahr zu Jahr deutlich, dieses Jahr gibt es aber eine Verschmelzung mit Wiedererkennungseffekt:
Der diesjährige deutsche Kurator Florian Ebner will den Bungalow Germania (2014, Lehnerer & Ciriacidis Architekten, hier im Gespräch mit unserem Redakteur Thomas Geuder) mit dem von Muck Petzet propagierten Architektur-Wertesystem «Reduce Reuse Recycle» (das Thema des Deutschen Pavillons 2012, kuratiert von Muck Petzet) zusammenführen.
Ebner ist Kunsthistoriker und leitet die fotografische Sammlung des Museums Folkwang in Essen. Installationskünstler Olaf Nicolai, Fotograf Tobias Zielony, Filmemacherin Hito Steyerl und ein Künstlerduo, Philip Rizk und Jasmina Metwaly, können von Mai bis November ihre Haltungen zu Fotografie und Digitalisierung zeigen. Laut dem vorgestellten Konzept «fordert die Ausstellung zu einer Reflexion auf über die materielle und politische Natur der Bilder im digitalen Zeitalter». Pavillon und Bungalow also nicht mehr in der steten Beschäftigung miteinander, sondern als Bühne für eine längst vergangene, eine neuere und die heutige Zeit. kc