«Making Heimat»

Katinka Corts
27. May 2016
Der Deutsche Pavillon als durchlässiger Baukörper, täglich, 24 Stunden (Bild: Kirsten Bucher)

Knapp 50 Tonnen Stein und Material des Deutschen Pavillons ist zurzeit «ausgebaut» und zu Stehtischen und Sitzbänken im Gebäude umfunktioniert. Mit der baulichen Öffnung des 1909 erbauten und 1938 umgebauten Pavillons gelingt den Architekten und der Architektin etwas ganz neues: Das Haus ist durchlässiger denn je, lässt Ausblicke zur Lagune und in den Garten zu und soll so die offene Haltung wiederspiegeln, die die deutsche Regierung in den letzten Monaten angesichts des Zustroms an Flüchtenden gezeigt hat. Das Haus wird im kommenden halben Jahr täglich 24 Stunden geöffnet sein (wohlgemerkt nicht die Biennale!) und will es Besuchern gemütlich machen: Es gibt Stühle, schattige Plätze, WLAN-Verbindung und Ladestationen für das technische Equipment.

Die Ausstellung zeigt einen Auszug aus den 50 mittlerweile für die Online-Datenbank «Making Heimat» zusammengetragenen Beispielen. Peter Cachola Schmal, Generalkommissar, und Kurator Oliver Elser fragen zusammen mit Projektkoordinatorin Anna Scheuermann nach den wichtigen Grundlagen, die für eine erfolgreiche Integration von Einwanderern vorhanden sein müssen. Neun Praxisbeispiele für die «Arrival City» sind im Pavillon zu sehen, in Bild und Ton beschrieben und mit Zählen unterlegt.  Zur heutigen Eröffnung waren auch Bundesministerin Barbara Hendricks und Journalist Doug Saunders, Autor von «Arrival City: How the Largest Migration in History Is Reshaping Our World», anwesend.

Einen ausführlichen Bericht lesen Sie nächste Woche in unserer Wochenausgabe zur Architekturbiennale.

Other articles in this category