Ein Nordlicht
Inge Beckel
18. Juni 2014
Guggenheim Helsinki Design competition (Bild: screenshot)
Die Solomon R. Guggenheim Foundation ist als Besitzerin und Sammlerin hochkarätiger Kunst bekannt. Und dafür lässt sie ebenso hochkarätige Häuser bauen. Für internationales Aufsehen sorgte Ende der 1950er-Jahre die Spirale von Frank Lloyd Wright, die dieser an den Rand des Central Park in New York stellte. Einen weiteren Meilenstein erbaute rund 40 Jahre später Frank Gehry mit seiner «dekonstruktivistischen» Ikone für Bilbao, die 1997 eröffnete.
Die zuvor wenig beachtete und wirtschaftlich schwächelnde baskische Hauptstadt im Nordosten Spaniens rückte mit diesem Bau plötzlich aufs internationale Parkett von Kulturinteressierten und anderen Weltenbummlerinnen. Ja, der Bau in Bilbao löste eine veritable Standortförderungswelle aus, wobei jeweils versucht wurde – mal mit großem, mal mit geringerem Erfolg –, über die Magnetwirkung von herausragenden Bauten nicht nur Touristen, sondern auch Investoren an einen Ort zu locken.
(Bild: Tuomas Uusheimo)
Gehry wurde von der Guggenheim Foundation später auch mit dem Museum für Abu Dhabi beauftragt, während Rem Koolhaas eine kleine Galerie für Las Vegas entworfen hat, wobei jenes so genannte Guggenheim Hermitage Museum nach sieben Jahren Betrieb im Jahre 2008 wieder schloss, mehr hier.
(Bild: Tuomas Uusheimo)
Und nun soll im Norden Europas ein weiteres Highlight in der Reihe der Guggenheim-Museen entstehen, eine Art Nordlicht. Hierfür schreibt die Foundation nunmehr aber einen öffentlichen, zweistufigen Wettbewerb aus. Mit einer ersten Idee oder Projektskizze bewirbt man sich dabei für die zweite Stufe. Hier gehts zu weiteren Informationen.
(Bild: Tuomas Uusheimo)
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