«Andersmachen» in Berlin
Katinka Corts
20. mayo 2015
(Bild: screenshot Programm makecity.berlin)
Hatte Berlin in den letzten Jahren nicht etwas von seinem wilden Charme verloren? All die Investoren und Immobilienkäufer hatten den Weg in die Stadt gefunden, sich Stück für Stück die Metropole einverleibt und die bunte Bevölkerung in manchen Stadtteilen gegen gutbetuchte Doppelverdiener mit zwei Kindern getauscht.
Und nun kommt ein Festival namens «Make City» und ruft zum «Andersmachen» auf. Andersmachen können unter anderem Stadtneudenker, Umbaudirigenten und Volksvermieter, so schreiben es die Verantwortlichen.
Verantwortlich, das ist gGmbH Make_Shift, eine gemeinnützige Gesellschaft für Architekturvermittlung und Bildungsinitiativen. Gründerin und CEO ist Francesca Ferguson, die 2004 Komissarin des deutschen Pavillons auf der Architekturbiennale in Venedig war und von 2006 bis 2009 das schweizerische Architekturmuseum SAM in Basel leitete. Vom 11. bis 28. Juni lädt «Make City» nach Berlin zum Mitmachen, es soll ein stadtweites Festival für Architektur werden, bei dem über Ressourcen und Stadtplanung diskutiert wird. Die Website dient einer ersten Orientierung, mit dem Festivalguide kann man sich den Umfang des Spektakels genauer vor Augen führen. kc