Gutachten Messeumfeld
Back to Projects list- Location
- Barmer Platz, 50679 Köln-Deutz
- Year
- 2006
- Team
- Klaus Trojan, Verena Trojan, Voler Ihm, Christian Rückert
Im Juli 2004 hat das Welterbekomitee der UNESCO ein für das rechtsrheinische Gebiet von Hochhausclustern geprägte Konzept als unvereinbar mit dem Welterbstatus des Kölner Doms beurteilt. Vor dem Hintergrund dieser Anforderung hat die Stadt Köln für das Umfeld des Bahnhofs Köln-Messe/Deutz einen neuen Rahmenplan als Grundlage für die künftige städtebauliche Entwicklung des Standorts erarbeiten lassen.
Leitidee des Entwurfs ist, das neue Messequartier mit seinen Raum- und Sichtbezügen vorrangig auf das Rheinufer und die linksrheinische Innenstadt mit Dom auszurichten. Die Grundstruktur des neu-en Quartiers ergibt sich aus der Überlagerung von Raum- und Ordnungsprinzipien der Messe, der Bahnanlage sowie aus Wegebeziehungen zu den angrenzenden Stadtgebieten, die auch die Quartiersstruktur und deren lebendige Aufrichtung bestimmen.
Auf den konisch zugeschnittenen Baufeldern entsteht mit prismatischen Stadtbausteinen eine modulare, zu unterschiedlichen Nutzungsansprüchen flexible Struktur.
Räumlich-urbaner Schwerpunkt ist der neue Messeplatz auf der Nordseite des Deutzer Bahnhofs. Auf ihm markiert das neue Messehaus als fernwirksames Stadtzeichen die hier diagonal eintreffen-den Raumbezüge des Messequartiers. Auch mit seinen moderaten Höhenentwicklung (15 Geschosse) verankert das Solitärgebäude das Messegelände in der Stadtsilhouette, korrespondiert mit den benachbarten hohen Stadtzeichen und vermittelt andererseits zwischen den Großbausteinen des Technischen Rathauses und der Messe.
Verfahren
Workshop
Nutzungs- und Strukturkonzept
Neues Messequartier
6,1 ha
BGF
168.000 m² bis 190.000 m²
Auftraggeber
Stadt Köln, Stadtplanungsamt