FUSION 01: PROF. GÜNTER KAMP ZELP

Wir freuen uns zum Auftakt der Reihe «FUSION – Positionen zu Architektur, Stadt und Landschaft» im Sommersemester 2017 mit PROF. GÜNTER ZAMP KELP, einem Gründungsmitglied der österreichischen Künstler- und Architektengruppe Haus-Rucker-Co, einen renommierten Architekten und Hochschullehrer sowie Teilnehmer der documenta5 und documenta6 begrüßen zu dürfen. Sein Vortrag am Mittwoch, den 26. April 2017 wirft einen Blick auf die Rolle der größten Ausstellung zeitgenössischer Kunst und stimmt ein auf die im Juni beginnende documenta14. 

Der Vortrag von Prof. Zamp Kelp steht unter dem Titel:
«documenta: PARADIES FÜR 100 TAGE ODER SEISMOGRAFISCHER REFLEX?»
 

  • Zur Person
Der in Bistritz (Transsylvanien) geborene Günter Zamp Kelp studierte in den 1960er Jahren Architektur an der TU Wien. Nach seinem Abschluss 1967 wurde er Assistent bei Prof. Dr. Karl Schwanzer und gründete im Verbund mit dem Architekten Laurids Ortner und dem Künstler Klaus Pinter die Gruppe Haus-Rucker-Co, die bis 1992 tätig war. Die 1970er Jahre waren vor allem geprägt durch die Gründung von Haus-Rucker-New York (später Haus-Rucker Inc.) und die Teilnahme an den documenten von 1972 («Oase Nr. 7») und 1977 («Rahmenbau»). In den 1980er Jahren übernahm er Gastprofessuren an der Cornell University in New York, der Berliner Hochschule der Künste sowie der Städelschen Kunstschule in Frankfurt und gründete eigene Studios in Berlin und Düsseldorf, bevor er 1988 die Professur für Gebäudeplanung und Raumgestaltung an der HdK in Berlin übernahm, die er bis 2009 inne hatte. Weitere Gastprofessuren folgten 1996 an der TU Wien und der Bauhaus-Universität Weimar im Jahr 2004 sowie Tätigkeiten im Kontext von Sommerakademien.

Neben seiner umfassenden Tätigkeit in der Forschung und Lehre gehören das Neanderthalmuseum in Düsseldorf/Mettmann, das Projekt «Jahrtausendblick» in Steinbergen sowie das Haus vor dem Wind im Düsseldorfer Hafen und die Kunsthalle Mainz zu seinen wichtigsten Realisierungen. Darüber hinaus war Zamp Kelp, der 1997 den Deutschen Architekturpreis (Beton) überreicht bekam, Mitglied am Institut Metropole, Architektur, Design an der UdK Berlin, Vorsitzender im Beirat für Stadtgestaltung in Linz und zusammen mit Dr. Katja Blomberg und Dr. Ludwig Engel Kurator der Ausstellung «Haus-Rucker-Co: Architekturutopie Reloaded» (2014).