kbo-Inn-Salzach-Klinikum RoMed Klinik Wasserburg

Wasserburg - aktuell größter Klinikneubau in Bayern
Mit der Eröffnung des neuen Gebäudekomplexes des kbo-Inn-Salzach-Klinikums und der RoMed Klinik Wasserburg am Inn entstand im Jahr 2022 nach ca. 10 Jahren Planungs- und Bauzeit ein neues Gemeinschaftsprojekt, welches aktuell der größte Klinikneubau in Bayern ist. Hier finden psychisch-neurologische Behandlung und hochmoderne Grundversorgung an einem Standort zusammen. Die somatische RoMed Klinik Wasserburg am Inn hat über 130 Betten und beherbergt u. a. die Fachabteilungen für Chirurgie, Innere Medizin, Anästhesie, sowie Gynäkologie mitsamt Geburtshilfe. Architektonisch wurde sie dem Kompetenzzentrum für Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatische Medizin, Geriatrie und Neurologie – dem kbo-Inn-Salzach-Klinikum mit dessen 516 Betten angeschlossen. Es wurden jedoch bewusst unterschiedliche Fassadenfarbtöne eingesetzt, um eine bessere Orientierung von außen zu gewährleisten. Rot-orange ist der Gebäudeteil der RoMed Klinik Wasserburg – die Grüntöne kennzeichnen die Bereiche des kbo-Inn-Salzach-Klinikums. Eingebettet in ein rund 40 ha großes Parkgelände fügen sich die modernen Gebäude harmonisch in die Landschaft ein und bieten den Patienten eine großzügige Erholungsfläche in der Natur. Das Konzept „Heilende Architektur“ wurde im Innenbereich erkannt und umgesetzt. Foyer und Cafeteria wurden hell und modern gestaltet; zusammen mit den Begegnungszonen entstanden Bereiche mit einladender Atmosphäre für Patienten und Besucher.
Der Bauherr entschied sich bewusst für unsere individuell entwickelten Medizinischen Versorgungseinheiten, die sich stimmig in das Gesamtkonzept einbringen. Es wurde eine speziell auf die Bedürfnisse der Anwender angepasste Versorgungslösung entworfen und realisiert. Die Schyns Medienrückwand mit integriertem Versorgungskanal ermöglicht den Zugang zu allen wichtigen Anschlüssen und unterstreicht mit ihrem dezenten Design den hellen und freundlichen Charakter der Patientenzimmer.
Durch die Kooperation bei der Umsetzung des Mammutprojekts hoffen beide Träger, von einem Synergieeffekt zu profitieren. So kann einerseits die gemeinsame Nutzung von Eingangsbereich, Telefonzentrale, Cafeteria, Mitarbeiterkantine, Seelsorge, technische Dienstleistungen, Küche und Parkplätzen helfen, die Wirtschaftlichkeit zu verbessern. Auf der anderen Seite möchte man durch die räumliche Verbindung die Akzeptanz psychischer Erkrankungen fördern und die Öffentlichkeit mehr dafür sensibilisieren. Es ist den Projektbeteiligten gelungen, ein neues Modell zu verwirklichen, welches innovative Technologien, interdisziplinäre Fachkompetenzen und den intelligenten Umgang mit Ressourcen in einem architektonisch gelungenen Rahmen vereint.