Kérés KITA für den TUM-Campus

Manuel Pestalozzi
30. April 2024
Die neue KITA in der Maxvorstadt wird von zwei Massivbauten flankiert. (Visualisierung: © Kéré Architecture)

Mit viel Fanfare erfolgte am 18. April der öffentliche Spatenstich für diesen Bau, der gemäß TUM einen wertvollen Beitrag dazu leisten soll, Mitarbeiter*innen und Student*innen der Universität ein optimales Arbeitsumfeld zu schaffen. Die Kita befindet sich auf dem Stammgelände in der Maxvorstadt, in einer Baulücke an der Gabelsbergerstraße. Gleich gegenüber erhebt sich der Thiersch-Turm, das Wahrzeichen der TUM, geplant vom namensgebenden Architekten und 1916 vollendet. Der mehr als 100 Jahre jüngere Neubau von Francis Kéré und Hermann Kaufmann wird inmitten von Institutsbauten stehen und den Eltern der Kita-Kinder nur kurze Bring- und Abholwege abverlangen.

Vertikale Lamellen erlauben Ein- und Ausblicke, bieten aber auch einen Sichtschutz. (Visualisierung: © Kéré Architecture)

Der leicht aus der Straßenflucht zurückversetzte fünfgeschossige Solitär mit dem offiziellen Namen »Ingeborg Pohl Kinderoase an der TUM« passt sich in den Dimensionen den Nachbarhäusern an. Der konstruktive Holzbau wird eine gefaltete Lamellenfassade aus Cortenstahl mit einer charakteristischen Patina in erdigen Farbtönen erhalten. Die Gebäudehülle ist dahinter weitgehend verglast, der Bezug zwischen innen und außen dürfte auf mehreren Ebenen stattfinden. Wenn die Sonne verschwindet, wird der Bau als Laterne erscheinen. Die Massivbauten, die ihn flankieren, heben diesen Eindruck künftig hervor. Ab Ende 2025 sollen in hier bis zu 60 Kinder betreut werden. Ihnen stehen dann rund 700 Quadratmeter zur Verfügung. Auf dem Dach des fünfstöckigen Baus wird es mit der »Himmelswiese« einen Außenbereich zum Spielen geben.

Von der »Himmelswiese« im Attikageschoss sieht man auf die Uhr des Thiersch-Turms. (Visualisierung: © Kéré Architecture)

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