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Brücken am Deutzer-Hafen

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Sede
Köln
Anno
2021

In Zusammenarbeit mit LAP-Consult/ Leonardt, Andrä und Partner, Köln

Im Zuge der Quartiersentwicklung „Deutzer Hafen“ in Köln soll eine KFZ-Brücke und eine Rad- und Gehwegbrücke über das Hafenbecken errichtet werden. Die beiden Brücken dienen zur Anbindung der Halbinsel an den Stadtteil Deutz und die beiden Brückenstandorte sind durch die städtebauliche Rahmenplanung vorgegeben.

Der in enger Abstimmung mit der Stadt Köln von COBE entwickelte „Integrierte Rahmenplan“ beschreibt die städtebaulichen Entwicklungsziele für das Stadtquartier am Köln-Deutzer Hafenbecken und den Umgang mit den Themen Hochwasser, Lärm und Altlasten. Die vier Leitstrategien des „Integrierten Rahmenplans“ dienen auch den hier vorgeschlagenen Brückenentwürfen als Richtschnur und Zielpunkte

Der „Integrierte Rahmenplan“ sieht vor, die bestehenden Identitäten des Deutzer Hafens aus dem frühen 20.Jahrhundert, sowohl volumetrisch als auch hinsichtlich seiner Gliederung weiter zu entwickeln. In diesem Sinne greifen auch die hier vorliegenden Brückenentwürfe auf das regelrecht „konstruktivistische“ Repertoire der bestehenden Infrastruktur-Anlagen mit den Kränen und Brückenkränen zurück. Die Brückenentwürfe nehmen die architektonisch-konstruktiven Identitäten auf und fügen sich somit gut in die Maßstäblichkeit des künftigen Stadtbildes ein.

Die beiden Brückenentwürfe folgen auch jeweils der Leitlinie von integrierter Planung der Stadt- und Freiräume, in denen Themen wie Programmierung der Nutzungen, Hochwassermanagement und Klimafolgenanpassung an Hitze und Starkregen von Anfang an mitgedacht werden.

KFZ-Brücke: Durch den Ansatz, das Tragwerk unterhalb der Fahrbahn anzuordnen, eröffnet sich neben der reinen Programmierung auf den motorisierten Verkehr, eine weitere Programmierungsmöglichkeit, nämlich auf eine zusätzliche Fußgängernutzung. Das Lichtraumprofil von Oberkante Kaimauer bis Oberkante Brückenwiderlager entspricht ungefähr der statisch notwendigen Höhe für das Hafenbecken-übergreifende Tragwerk. Es liegt also nahe, mit der Obergurtebene die hochwassergeschützte motorisierte Anbindung sicherzustellen und gleichzeitig auf der Untergurtebene eine zusätzliche quartiersübergreifende Fußgängernutzung zu ermöglichen. Mit dieser Anordnung kann an beiden Enden eine gastronomische Nutzung vorgesehen werden. Somit wird das Nutzungsspektrum der Hafenbecken-Flaniermeile um ein weiteres Angebot angereichert.

Fußgänger-Brücke: Auf Oberkante Kaimauer wird ein einfacher Steg vorgeschlagen. Der Steg hat die gleiche Machart, wie die bestehende Stegkonstruktion an der Stirnseite des Hafenbeckens. Mit einer klassischen Dalben-Konstruktion mit Stahlrost und Holzbohlenbelag erhält man eine praktikable Konstruktion, welche sich in der Sommerhitze nicht aufheizt und deshalb ganzjährig Aufenthaltsqualitäten bietet.

Die vorgeschlagenen Brücken entsprechen dem „Integrierten Rahmenplan“, für ein buntes Viertel mit vielfältigen Nutzungen, spannungsvollen Räumen, hochwertiger Architektur und anregenden Freiräumen. Mit diesen Brückenentwürfen wird eine wirkungsvolle Erschließung durch die bestmögliche Vernetzung aller Mobilitätsformen gesichert.

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