5. décembre 2017
In Deutschland ist norament 926 vor allem seit dem Bau der Neuen Staatsgalerie in Stuttgart im Jahr 1984 bekannt. (Bild: Volker Naumann / Staatsgalerie Stuttgart)
Anlässlich den 50. Geburtstags ihrer Kautschukböden mit Noppe hat norament nun eine Sonderedition mit Naturstein-Glimmerpartikeln herausgebracht. Im Interview spricht Lord Norman Foster außerdem über seine Idee zu norament limettengrün.
Produkt: norament Sonderedition zum 50. Geburtstag von norament 926 | Hersteller: nora systems GmbH (Weinheim, DE)
Der Kutschuk-Belag mit der runden Pastille war vor 50 Jahren der erste Produkt von nora systems aus Weinheim (bei Mannheim und Heidelberg) mit dem schillernden Namen „norament 926“. Die „Noppe“, wie die hochdruckgepresste Kautschuk-Fliese liebevoll auch genannt wird, hat seitdem in unzähligen Gebäuden ihren Dienst geleistet, darunter etwa der Frankfurter Flughafen (1965, Architekten: Aloi Giefer und Hermann Mäckler) mit schwarzem Belag oder die Neue Staatsgalerie in Stuttgart (1984, Architekten: James Stirling, Michael Wilford & Associates) mit limettengrünem Belag. Seitdem sind einige Designs hinzu gekommen, und so umfasst das Noppen-Sortiment heute 20 Standardfarben. Die 21. Farben nun ist das speziell entwickelte Geburtstagsgeschenk an die Planer, mit dem das 50. Jubiläum gefeiert werden soll: Bei der Sonderedition sind in die steingrauen Kautschukfliesen Glimmerpartikel aus echtem Granit eingearbeitet. Produktmanager Simon Rau dazu: „Steingrau ist universell einsetzbar und daher seit jeher die beliebteste Farbrichtung in der norament Reihe. Das neue Design ist mit seinem Glimmereffekt aber nicht nur ein Geburtstags-Gag, sondern könnte als attraktiver Blickfang in den verschiedensten Objekten sicherlich auch auf Dauer einen festen Platz in der Kollektion einnehmen.“ Das Prädikat „bestens geeignet für repräsentative Bereiche“ attestiert Andreas Müller, CEO bei nora, dem neuen Produkt. Wir gratulieren zum Jubiläum!
Besagter limettengrüner Belag in der Stuttgarter Staatsgalerie wurde zuvor übrigens von Lord Norman Foster zusammen mit nora für das Willis Building in Ipswich (Fertigstellung: 1975) entwickelt. Im Interview erläutert er seine Idee zum Farbton: „Ganz oben auf dem Gebäude befindet sich ein Dachgarten, den wir durch eine Art „grünen Teppich“ in das Haus integrieren wollten. Das Thema Natur sollte also im Inneren wieder aufgegriffen werden. Das Grün, das uns vorschwebte, gehörte damals nicht zur nora Produktpalette. Durch die enge Zusammenarbeit mit dem Unternehmen ist es aber gelungen, den Farbton speziell für das Willis-Projekt zu entwickeln. Außerdem unterstreicht die Farbe Grün natürlich auch die Nachhaltigkeit des Gebäudes.“
(Das gesamte Interview ist auf der Sonder-Webpage zum Jubiläum zusammen mit vielen weiteren Informationen rund um den Geburtstag zu lesen.)