STIHL Markenwelt

Waiblingen
STIHL Markenwelt - Vorplatz
Foto © Brigida González
STIHL Markenwelt - Betriebsrestaurant
Foto © Brigida González
STIHL Markenwelt - Büro / Besprechung
Foto © Brigida González
STIHL Markenwelt - Eingang
Foto © Brigida González
Architekten
BFK Architekten
Standort
Badstraße 115, 71336 Waiblingen
Jahr
2023

Die „Markenwelt“ bildet den neuen Auftakt zum Waiblinger STIHL-Werk 1. Direkt an der Rems gelegen, liegt hier der Stammsitz der heutigen Weltfirma STIHL. Ursprünglich stand hier bereits ein Produktvorführzentrum in einer einfachen Hallenbauweise. Auf dem Untergeschoss baut die neue Markenwelt auf. Der Entwurf für die neue Markenwelt entwickelt sich aus einer durch schräg geführte Einschnitte sinnbildlich zersägten Kubatur. Die so erzeugte skulpturale Anmutung verweist dezent auf das weltbekannte Produkt des Bauherrn. Das Gebäude beherbergt Ausstellungs-, Konferenz- und Büroflächen. Der große Längsschnitt durch das Gebäude öffnet eine zentrale Erschließungsachse und leitet den Markenweltbesucher in die Ausstellung. Die Ausstellungsflächen erstrecken sich über drei Ebenen, die an drei tragenden Betonelementen aufgehängt stützenlos zu schweben scheinen. Von oben nach unten lässt sich die Ausstellung zu Themen wie der Unternehmensgeschichte und den Produkten erkunden. Im Erdgeschoss steht die Ausstellung im Zeichen des Waldes. Dort angekommen wird der Dialog von Ausstellung und Architektur besonders deutlich. Großzügige Verglasungen öffnen Ausblicke zu den bewaldeten Ufern der vorbeifließenden Rems. Ergänzt wird das Angebot durch einen Markenshop, ein Café, ein Kongresszentrum und flexibel nutzbare Flächen. Die vorgehängte, hinterlüftete Fassade in patiniertem Messington bettet die Baukörper in den Naturraum des eng geschnittenen Tals. Die Formgebung und Materialität der Markenwelt werden auf der anderen Seite des Hochhauses im zweiten neuen Baukörper wieder aufgegriffen. Dort befinden sich Büroflächen in den Obergeschossen und das neue Betriebsrestaurant im Erdgeschoss. Ergänzt wird das Ensemble der beiden Neubauten durch das Bestandshochhaus aus den 1970er Jahren, das umfassend saniert wurde. Über 6 Etagen sind moderne Arbeitsplätze, Besprechungsräume und Aufenthaltsbereiche entstanden. Ein repräsentatives Foyer empfängt Mitarbeitende und Gäste. Die Fassade des Hochhauses prägen vertikale Lamellen, welche die Farbe und das Material der Markenwelt aufgreifen. Je nach Standort und Blickwinkel treten sie in den Vorder- oder Hintergrund. Das Hochhaus steht so einerseits im Kontrast zur Markenwelt und Betriebsrestaurant mit eigener Identität, andererseits wird es so selbstverständlicher Bestandteil des Ensembles. Die Verglasung der Hochhausfassade besteht aus elektrochromem Glas. So kann auf einen außenliegenden Sonnenschutz verzichtet werden.

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