digitalBAU 2020 - digital solutions in the construction industry - February 11 to 13 - Cologne

digitalBAU

digitalBAU vom 11. bis 13. Februar 2020 an der Koelnmesse – Die digitalBau ist eine wichtige Messe rund um die Digitalisierung der Bauwirtschaft. Sie widmet sich der Anwendung neuer Technologien und der Veränderung von Prozessen in Planung, Realisierung und Betrieb. Für Sie haben wir sechs geführte Rundgänge mit erfahrenen Persönlichkeiten organisiert, die über großes Fachwissen zu allen Aspekten der Digitalisierung verfügen. Dabei werden passend zum jeweiligen Leitthema ausgewählte Aussteller angelaufen. Die Touren zeigen Architekt*innen und Planer*innen Chancen auf, doch werden auch Risiken und noch bestehende Probleme in der Anwendung neuer Methoden besprochen. – Wir freuen uns auf Sie und den Austausch mit Ihnen!

11. Februar - Guided Tours

digitalBAU
  • Guided Tour #01 : Bernhard Franken «No Joy in Repetition»

  • Prof. Bernhard Franken, Architekt BDA, Geschäftsführender Gesellschafter, FRANKEN \ ARCHITEKTEN, Frankfurt am Main | www.f-a-group.com
  • 11. Februar, Dienstag, 13:00 - 14:30 Uhr
  • Meeting Point: Halle 7 Stand 623 - gegenüber der Presse-Lounge
  • Tour in deutscher Sprache
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No Joy in Repetition

„In den 90er Jahren hat die erste digitale Avantgarde der Architektur die durchgängige digitale Prozesskette vom Entwurf über parametrische Prozesse bis zur Fertigung mit Computer Aided Manufacturing Methoden entwickelt. Diese Prozesskette wurde für Gebäude mit komplexen Freiformflächen, wie zum Beispiel dem Bubble für BMW von 1999 mit einer Hüllfläche aus 305 zweisinnig gekrümmten, selbstähnlichen, aber unterschiedlichen Acrylglaspanelen, umgesetzt. Das beherrschende Paradigma der industriellen Produktion von Gleichteilen mit Standard und Wiederholung als Basis der Klassischen Moderne wurde transformiert zu Non-Standard Produktion in Serienqualität. 20 Jahre später wird mit BIM die digitale Prozesskette zum Industrie-Standard. Die Gebäude, die damit geplant werden, sehen aber immer noch aus, wie in der Klassischen Moderne. Im Rundgang wird die Innovation in den Planungswerkzeugen gesucht für die Gebäude der 20er Jahre des 21. Jahrhunderts.” Prof. Bernhard Franken, Architekt BDA, Geschäftsführender Gesellschafter, FRANKEN \ ARCHITEKTEN

Bernhard Franken

Prof. Bernhard Franken beendete sein Studium als Dipl.- Ing. Architekt 1996 an der TU Darmstadt und an der Städelschule, Institut für Neue Medien, Frankfurt. Nachdem er 5 Jahre freiberuflich für ABB Architekten arbeitete, bildete er von 2000-2002 eine Arbeitsgemeinschaft mit ABB. 2002 gründete er Franken Architekten GmbH. Ab 1996 war er als Gastprofessor unter anderem an der Universität Kassel und der SCI-Arc in Los Angeles tätig. Von 2010 bis 2013 war er Professor an der FH Frankfurt für Digitales Entwerfen, Fachbereich Architektur. Seit 2015 ist er Professor an der Peter Behrens School of Arts für 3D Kommunikation in Düsseldorf. Prof. Bernhard Franken ist seit dem “Bubble”, eines der zuerst gebauten Blobmaster Projekte, international bekannt. Franken Architekten entwickeln narrative Konzepte und Umsetzungen für Corporate Architecture, Städte - und Wohnungsbau, Hotel und Gastronomie, Bürogebäude, Retail, Museen, Ausstellungen, Messeauftritte, Corporate Design, Installationen, Erlebnis- und Markenwelten. Prof. Bernhard Franken´s Projekte wurden weltweit in der Fachpresse veröffentlicht und sind mit 70 Awards im Bereich Architektur und Design ausgezeichnet. Neben der ersten Einzelausstellung 2008 von Franken Architekten im Deutschen Architektur Zentrum Berlin, fanden über 60 Gruppenausstellungen wie u.a. Blobmaster im DAM, Biennale in Venedig, BIACF in Korea und Performalism im Tel Aviv Museum of Art statt. Darüber hinaus ist Prof. Franken ein gefragter Speaker und hat weltweit schon über 200 Vorträge gehalten. Desweiteren ist er Mitglied folgender Verbände und Clubs: ASKH (Architekten und Stadtplanerkammer Hessen), Bund Deutscher Architekten, Urban Land Institute, Art Directors Club, Rotary Club, Leaders Club.

LINDLEY LINDENBERG, Frankfurt am Main 2019
LINDLEY LINDENBERG, Frankfurt am Main 2019 (Foto: Steve Herud)
Kleine Rittergasse, Frankfurt am Main 2014
Kleine Rittergasse, Frankfurt am Main 2014 (Foto: Eibe Sönnecken)
Bubble IAA, Frankfurt am Main 1998
Bubble IAA, Frankfurt am Main 1998 (Foto: Friedrich Buse)

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  • Guided Tour #02 : Ralf Wetzel «modeling transformation - Toolset oder Branchenlösung?»

  • Ralf Wetzel, Dipl.-Ing. Architekt, BIM-Gesamtkoordination, RKW Architektur +, Düsseldorf | www.rkw.plus
  • 11. Februar, Dienstag, 15:30 - 17:00 Uhr
  • Meeting Point: Halle 7 Stand 623 - gegenüber der Presse-Lounge
  • Tour in deutscher Sprache
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modeling transformation - Toolset oder Branchenlösung?

„Planen im Jahr 2020. Wie soll das aussehen? Was ist effizient? Wie soll ich mich ausrichten und wie gelingt ein Übergang? Und wie bediene ich neue Standards? Um eine Vorsortierung vorwegzunehmen, erscheint die Welt derer, die nach Antworten suchen in zwei grobe Lager zu zerfallen: Die einen zielen auf eine Sammlung potenter Kleinwerkzeuge, meist preiswert jedoch mit hoher intellektueller Einstiegshürde. Die anderen vertrauen lieber der Branchenlösung eines Großanbieters und damit auf Erfahrungen einer meist größeren Nutzergemeinschaft. Damit die Anzahl der Antworten geringer ausfällt als die Menge der Befragten, verschaffen wir uns bei unserer gemeinsamen Tour über die digitalBAU einen Überblick der digitalen Werkzeuge am Markt. Zusammen mit Experten aus den Bereichen Planen und Implementierung werden wir versuchen, Licht ins Anbieter-Dickicht zu bringen. Ich freue mich darauf!“ Ralf Wetzel, RKW Architektur +

Ralf Wetzel

Ralf Wetzel (geb. 1974) studierte in Düsseldorf Architektur und arbeitet seit dem Jahr 2000 für RKW Architektur +. Erst als Entwurfsarchitekt, später als Projektleiter für Handelsarchitektur und Wohnquartiere. Seine Leidenschaft für 3D/CAD wurde früh zu seinem Steckenpferd: Den ersten Kontakt mit Revit hatte er 2009, später koordinierte und begleitete er die BIM-Einführung bei RKW. Mit seinem Team entwickelte er zudem einen bürointernen BIM-Standard, der seitdem zum Qualitätsmanagement von RKW Architektur + gehört.

OBRKSSL in Düsseldorf
OBRKSSL in Düsseldorf (Entwurf: RKW Architektur +)
OBRKSSL in Düsseldorf
OBRKSSL in Düsseldorf (Entwurf: RKW Architektur +)
Büroalltag mit BIM
Büroalltag mit BIM (Foto: Marcus Pietrek)

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12. Februar - Guided Tours

digitalBAU
Foto: O&O Baukunst Martin Bachem und Christian Heuchel (links nach rechts)
  • Guided Tour #03 : Martin Bachem, Christian Heuchel und Martin Geerkens «Digitalisierung der freien Ideen»

  • Martin Bachem, Christian Heuchel und Martin Geerkens, O&O Baukunst, Köln | www.ortner-ortner.com
  • 12. Februar, Mittwoch, 13:00 - 14:30 Uhr
  • Meeting Point: Halle 7 Stand 623 - gegenüber der Presse-Lounge
  • Tour in deutscher Sprache
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Digitalisierung der freien Ideen

„Der erste Schritt zur Digitalisierung der freien Ideen ist getan. Mittlerweile hat der Computeralgorithmus - min G max D Ex - ein Kunstwerk gemalt. Das Porträt "Edmond de Belamy" wird hochdotiert gehandelt. Ein Mäuseherz wurde im 3D Drucker hergestellt, eingesetzt und es funktioniert. Unsere Welt kann auf Knopfdruck digital erschaffen werden. Mühelos, fehlerlos, mit enormer Geschwindigkeit. Leider lässt der alltägliche Blick auf die Baustellen des Landes von dieser Leichtigkeit viel vermissen. Als wäre die Zeit stehen geblieben, wird immer noch gehämmert, gebohrt, gespachtelt und geflickt. Jedes Bauwerk ist ein Unikat? Wo wird das Wissen der künstlichen Intelligenz, die Robotik, unsere digitalen Fortschritte im Bauen eingesetzt? Noch immer fehlt die Modularität und die Vorfabrikation, die wir als Architekten an den Fertigungsprozessen der Automobilindustrie so lieben”. Christian Heuchel, O&O Baukunst

O&O Baukunst

O&O Baukunst wird geführt von den Architekten Roland Duda, Christian Heuchel, Florian Matzker, Markus Penell gemeinschaftlich mit Laurids Ortner und Manfred Ortner. Die Ansprüche an die gemeinsame Architektur sind mit der Größe der Aufgaben gewachsen, die konzeptuellen Vorgangsweisen, die sich aus Haus-Rucker-Co Projekten ableiten ließen, sind sinngemäß die gleichen geblieben. Inhaltlich stehen die Bedingungen einer Europäischen Baukunst im Vordergrund, die das historische Erbe mit den Anforderungen einer Erneuerung in attraktiver Form zu vereinen mag.

Landesarchiv NRW, Duisburg 2015
Landesarchiv NRW, Duisburg 2015 (Foto: Mario Brand)
25hours hotel, Gerling Quartier, Köln 2018
25hours hotel, Gerling Quartier, Köln 2018 (Foto: Mario Brand)
Gateway Gardens, Frankfurt 2019
Gateway Gardens, Frankfurt 2019 (Foto: Mario Brand)

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Benjamin Agyemang (Foto: Hegenberg Sellers)
  • Guided Tour #04 : Benjamin Agyemang «Zwischen 2-D-Vergangenheit und 3-D-Gebäudemodellierung»

  • Benjamin Agyemang, Leitung digitale Planung, KSP Jürgen Engel Architekten, Frankfurt am Main | www.ksp-architekten.de
  • 12. Februar, Mittwoch, 15:30 - 17:00 Uhr
  • Meeting Point: Halle 7 Stand 623 - gegenüber der Presse-Lounge
  • Tour in deutscher Sprache
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Zwischen 2-D-Vergangenheit und 3-D-Gebäudemodellierung

„Im Moment stehen wir noch irgendwo zwischen der analogen 2-D-Vergangenheit und der Vision einer ausschließlich digitalen 3-D-Gebäudemodellierung. Noch können wir nicht auf Pläne verzichten. Aber in Zukunft werden die Informationen zum Gebäude nur noch digital kommuniziert – vom Entwurf über die Fertigung bis zur Baustelle.“ Benjamin Agyemang, KSP Jürgen Engel Architekten

Benjamin Agyemang

Benjamin Agyemang, Leitung digitale Planung, arbeitet seit 2009 für KSP Jürgen Engel Architekten in Frankfurt am Main. Als BIM und CAD-Administrator ist er verantwortlich für die Entwicklung und Implementierung der BIM-Methode bei KSP Jürgen Engel Architekten und betreut als Gesamtkoordinator aktuell mehrere Projekte im In- und Ausland. Darüber hinaus vermittelt er den Kollegen Praxiswissen und neue Entwicklungen aus der Welt der digitalen Planung im Rahmen von internen Schulungen und Fortbildungen. Seine Ausbildung absolvierte er am Georg-Kerschensteiner-Berufsbildungszentrum in Ludwigshafen und den Studiengang ‚Architectural Studies‘ am Community College auf der Karibik-Insel Barbados.

Referenzen: ILB Investitionsbank des Landes Brandenburg, Potsdam | SAP, Eschborn | UPPER WEST, Berlin | Vitopia Kampus Offenbach | Preses Nams Riga | Große Moschee, Algier

SAP, Eschborn, 2018
SAP, Eschborn, 2018 (Foto: Simon Menges)

Ein Maßanzug für SAP: das neue SAP Headquarter bietet durch seine ansprechende Arbeitswelt ein großes Angebot an Räumen für den informellen Austausch. > CAD / BIM: Gestalterische Entscheidungen wurden anhand von Live-Renderings direkt in den Planungsbesprechungen getroffen. Alle Pläne und Bauteiltabellen wurden aus dem 3D Gebäudemodell abgeleitet.

ILB Investitionsbank des Landes Brandenburg, Potsdam, 2017
ILB Investitionsbank des Landes Brandenburg, Potsdam, 2017

Die hohe Transparenz und die Öffnung der Höfe machen die Auenlandschaft erlebbar. Transparente Glastrennwände und gemeinschaftlich genutzte Bereiche ermöglichen ungestörtes Arbeiten und zugleich eine hohe Interaktion. > CAD / BIM: Die Bauteilinformationen im CAD-System ermöglichten eine automatisierte Erstellung der Planübersichten, Bauteiltabellen und Mengenabfragen.

Preses Nams Riga, Wettbewerb + Planungsbeginn 2018
Preses Nams Riga, Wettbewerb + Planungsbeginn 2018 (Visualisierung: KSP Jürgen Engel Architekten)

Das 76 m hohe Bestandshochhaus Preses Nams, das ‚Presse Haus‘, wird in ein Hotel umgenutzt. Die künftige Einzelhandel- und Gastronomienutzung im Sockelbau soll das Quartier beleben. > CAD / BIM: Die Koordination der Planung und Kollaboration basieren auf den offenen, allgemein anerkannten IFC- und BCF-Standards.

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13. Februar - Guided Tours

digitalBAU
  • Guided Tour #05 : Ben Jutz «Real Digital – Die neue Realität»

  • Ben Jutz, Dipl.-Ing. (FH) Architekt, BIM Manager, kister scheithauer gross Köln/Leipzig | www.ksg-architekten.de
  • 13. Februar, Donnerstag, 13:00 - 14:30 Uhr
  • Meeting Point: Halle 7 Stand 623 - gegenüber der Presse-Lounge
  • Tour in deutscher Sprache
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Real Digital – Die neue Realität

„Schon lange bereichert die weltweite Vernetzung die Art, wie wir miteinander arbeiten und auch privat in Verbindung stehen. Dabei nimmt das Interface unterschiedliche Formen an, von der E-Mail über den Touchscreen bis hin zu überlagerten Realitäten, die eine neue, vermischte Realität erzeugen. In der Planung bedeutet das: Laserscanner und Fotogrammetrie erfassen jeden Millimeter unserer physischen Welt und übersetzen sie in ein digitales Abbild. In einer in Echtzeit gerenderten, skalierbaren Welt geben Simulationen und parameterbezogene Betrachtungen Rückschlüsse auf Zusammenhänge, die die Grenzen analoger Planungsgrundlagen sprengen. Entworfen wird an virtuellen Gebäudemodellen in virtuellen Sitzungsräumen, während die Teams in Büros auf unterschiedlichen Kontinenten sitzen. Computergestützte Fertigungsprozesse und Bauroboter übersetzen die digitale Welt schließlich in physische Realität. Die Tour erforscht die Schnittstellen, das Interface zwischen Mensch und Technik in der Planung.“ Ben Jutz, kister scheithauer gross Köln/Leipzig

Ben Jutz

Ben Jutz (geb. 1982) studierte Architektur an der Hochschule in Trier, wo er auch mehrere Lehraufträge übernahm. Seit sieben Jahren arbeitet er als Projektleiter bei kister scheithauer gross (ksg). Seiner Begeisterung für 3D/CAD folgend, wurde er im Büro schnell zum Experten und Fortbilder für Revit und generative Entwurfsprozesse, die eine holistische Arbeitsweise nahelegen. Die Rolle als BIM Manager war die logische Konsequenz und so verantwortet er seit 2014 bei ksg die Implementierung aller BIM-Prozesse und die Betreuung der laufenden BIM-Projekte. Seine Erfahrung und Expertise brachte Ben Jutz 2019 in den Kreis der ksg-Assoziierten, den führenden Köpfen innerhalb des Unternehmens. Er definiert die bürospezifischen BIM-Standards, steuert die Performance und schreibt mit kontinuierlichem Qualitätsmanagement die BIM-Strategie bei ksg fort.

„The Q“, Nürnberg
„The Q“, Nürnberg (Visualisierung: ksg /rendertaxi)

Mit „The Q“ - dem ehemaligen Quelle-Areal in Nürnberg - hat für ksg-Architekt*innen die Planung des größten Transformationsprojektes begonnen, das in Deutschland nach dem Berliner Flughafen Tempelhof existiert. Zudem ist eines der größten BIM-Projekte im Bestand gestartet.

Bereits beim Aufmaß für dieses Projekt haben wir 2700 Gigabyte an Punktwolken erhalten, die uns im weiteren Projektverlauf exakten Aufschluss über die Beschaffenheit der baulichen Struktur geben. Hier wird eine unvergleichliche Präzision der Planung ermöglicht. Diese Punktwolken kann man sich als eine Art 3D- Fotografie vorstellen, die uns jedes noch so kleine verbaute Bauteil aufzeigt. Das reduziert Nachmessarbeiten drastisch, denn das digitale Modell, das räumlich komplexe Situationen sehr schnell für alle Involvierten visualisiert, bietet viel genauere Grundlagen für Rückbauarbeiten als üblich. Mit dem Grundlagenmodell können wir bereits in frühen Leistungsphasen Massen und Mengen ziehen und erhalten einen Grad an Planungs- und Entscheidungssicherheit, der sonst erst viel später möglich wäre.

Alfred-Wegener-Institut (AWI), Bremerhaven – Zusammengeführtes Koordinationsmodell
Alfred-Wegener-Institut (AWI), Bremerhaven – Zusammengeführtes Koordinationsmodell (Visualisierung: ksg)

Ab 2021 werden im neuen die Polarstern-Expeditionen vorbereitet, die sich auf den Weg in die Arktis und Antarktis machen. Um neue technische Entwicklungen und Ausrüstung für die extremen Bedingungen zu testen, wird es z.B. einen Kälteraum geben, in dem die Temperatur bis auf minus 80 Grad heruntergekühlt werden kann. In einem Tauchbecken werden Geräte für den Einsatz in der Tiefsee auf die Probe gestellt.

Der rund 60 Meter lange und 44 Meter breite Neubau entlang des Kanals und Yachthafens reagiert auf sein Umfeld mit klaren Raumkanten und einer langgestreckten, gefalteten Fassade, welche das bestehende Lagerhaus anbindet. „Wir wollten eine eher „abgeschlossene“ Präsenz des Institutes zur Wasserseite schaffen, die weitere Entwicklungen im Block offen lässt“, erläutert Kister. Die gläserne Fassade im Erdgeschoss lässt Einblicke in den Wissenschaftsbetrieb als „offene Werkstatt“ zu.

Alfred-Wegener-Institut (AWI), Bremerhaven – Kamerafahrt (Animation: ksg)

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Zwischen Wohl und Weh

„Seit nunmehr über drei Dekaden läuft die Digitalisierung des Bauwesens. Schon 1992 wurde Frank O. Gehrys Skulptur „El Peix“ in Barcelona mithilfe eines Wireframe-Modells gestaltet und konstruiert, an dem alle an der Planung Beteiligten mitwirkten. Heute stehen parametrische Entwurfswerkzeuge zur Verfügung, Bauteile können gemäß dem Design-to-Production-Ansatz direkt auf Basis des 3D-Modells gefertigt werden und an Hochschulen weltweit wird zum Einsatz von Robotern im Bauprozess geforscht, wobei vieles sogar schon erfolgreich erprobt wurde. Nach sehr einem langsamen Beginn gewinnt die Digitalisierung jüngst immer mehr an Fahrt. Für Architekt*innen birgt dies große Chancen, aber auch Risiken und Unwägbarkeiten. Frei von Werbung wie Angstmache fragt die Tour nach beidem.“ Elias Baumgarten, Chefredaktor Swiss- und Austria-Architects

Elias Baumgarten

Elias kommt aus Bayern. Er hat in Innsbruck Architektur studiert und 2015 bei Bart Lootsma diplomiert. In dieser Zeit entdeckte er seine grosse Leidenschaft: über Architektur zu schreiben und zu diskutieren. Während seines Masterstudiums arbeitete er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Architekturtheorie der Universität Innsbruck. Nach dem Studium zog er nach Zürich, um Redaktor bei der Architekturzeitschrift archithese zu werden. Dort erwarb er seine journalistischen Kompetenzen und spielte eine wichtige Rolle bei der Umgestaltung des Magazins zur multimedialen Diskursplattform. Elias stiess 2019 als Chefredaktor von Swiss-Architects.com und Austria-Architects.com zu PSA Publishers.

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Co-Guide Tour #01 – #05 : Elias Baumgarten

Elias Baumgarten, Zürich | www.world-architects.com


  • World-Architects Team an der digitalBAU
  • Elias Baumgarten
  • Lisa Pavitschitz
  • Peter Petz
  • Renato Turri
  • digitalBAU
  • Koelnmesse GmbH
  • Messeplatz 1
  • 50679 Köln
  • digitalBAU in Halle 7;
  • Eingang via CCNord
  • www.digital-bau.com

Weitere Messen und Guided Tours 2020