Großmarkthalle für München

Manuel Pestalozzi
23. 一月 2020
Über dem neuen Großmarkt von München soll eine raumhaltige Dachlandschaft entstehen. (Visualisierung: Henn Architekten)

Im Sommer 2017 stellte das Kommunalreferat eigene Großmarkt-Baupläne für 160 Millionen Euro vor. Der Stadtrat beschloss aber stattdessen, einen Teil des Gesamtareals in Erbpacht an die Firma Umschlagzentrum Großmarkt München (UGM) zu übergeben. Das Büro Henn Architekten hat nun im Auftrag privater Investoren ein Projekt entworfen. Der Großmarkthallenbetrieb spielt sich in einem mehrgeschossigen „Sockelbauwerk“ ab. Dieses und die Lkw-Parkplätze sollen überbaut werden mit einer „Überdeckelung“ mit öffentlichen Freiflächen und Büros „in einer Größenordnung von zirka 55 000 Quadratmetern Geschossfläche“, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet.

Die Stadtgestaltungskommission hat sich das Projekt angesehen und zieht laut einem weiteren Artikel der Süddeutschen Zeitung ein zwiespältiges Fazit zu den Plänen. Vor allem die riesigen Ausmasse sorgten für Stirnrunzeln. Der Aufbau wirke „wie eine Insel, die lose in einem Gebiet treibt, ohne Anbindung“, meinte eine beigezogene Architektin. Andererseits wurden die Kompaktheit und die flächensparende Lösung gelobt. Für den Bereich, in dem Wohnen angedacht ist, wird ein zweiter neuer Bebauungsplan benötigt. Die Stadt will ihn parallel zu jenem für den Großmarktteil entwickeln. Das Baurecht für die neue Großmarkthalle soll nach derzeitiger Planung der Verwaltung in der zweiten Hälfte des Jahres 2023 geschaffen sein.

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