Photo © Hagen Stier, Hamburg
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Stadtvilla in Klein Flottbek

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Locatie
Alexander-Zinn-Straße 21, 22607 Hamburg
Jaar
2017

Hamburg hat als Stadt zwischen Elbe und Alster sehr viel Grün im Stadtgebiet. In einem westlichen der zentrumsnahen Hamburger Villengegenden des 19. Jahrhunderts mit intakter und gewachsener Struktur, großen Grundstücken, altem Baumbestand und breiten, Gehwegen der Vorstadt aus nicht befestigten Gehwegen haben wir als rimpf Architektur mit unserem Architekturbüro in Hamburg die Bauaufgabe erhalten zum Umbau einer Villa Bj. 1926 für eine Familie. Die Architektur der Hamburger Villa war in ihrer Grundsubstanz erkennbar. Die Villa war etagenweise in Wohnungen aufgeteilt worden; im Hochparterre war eine Gewerbenutzung mit Anbauten vorhanden.

Entwurf

Mit geschickten entwurflichen Eingriffen konnten wir Architekten den Treppenraum zur offenen internen Verbindungstreppe zw. dem Wohn- und den Schlafgeschossen umbauen. Der Architektur der Hamburger Villen entsprechend wurden die Räume über breite Schiebetüranlagen miteinander verbunden. Die verunstaltete Veranda wurde von Anbauten befreit und zum Wintergarten umgebaut. Die Raumfluchten mit erneuerten Dielenböden aus Peach-Pine zwischen Wintergarten, Wohnraum, Essraum mit Kamin und Kinder-Wohnraum mit direktem Zugang zum Garten bieten viele Möglichkeiten als Treffpunkt und Lebensmittelpunkt der Familie im Hochparterre.

Wohnqualität

Die Möglichkeiten der Austritte auf vorhandene Balkone der Schlaf- und Arbeitsräume in den Obergeschossen wurden bewahrt. Diese Räume konnten so mit großen Fenstern lichtdurchflutet werden. Besondere Wohn- und Lebensqualitäten konnten durch großzügige Badezimmer als kleine Wellnessoasen mit Details wie der freistehenden und zum Garten hin orientierten Badewanne, den großen bodenbündigen Duschtempeln oder dem einfachen Wäscheabwurfkanal von den Bädern zum Waschkeller erreicht werden.

Fassade

Die ursprüngliche Fassade wurde von rimpf Architektur anhand von alten Fotografien und dem Befund eigener Untersuchungen recherchiert. Entsprechend der vorgefundenen Befunde wurden Teile repariert und rekonstruiert. Veränderte Details wurden als „Zeitschicht“ erhalten; der Wintergarten wurde als moderne Interpretation der historischen Veranda entworfen. Die Farben wurden entsprechend der Tradition der Hamburger Villen gewählt. Neue Holzfenster mit filigranen Rahmen und der historischen Teilung gliedern die Fassade. Zum Innenraum hin erhielten die Fenster wieder die ehemals vorhandenen profilierten Einfassungen.

Bauökologie und Baubiologie

Für unser Architekturbüro in Hamburg ist es selbstverständlich Bauökologie und Baubiologie in den Vordergrund zu stellen. Auf die Auswahl von gesundheitlich unbedenklichen Materialien, Holzölen, Farben und haustechnischen Bauteilen wurde deshalb großen Wert gelegt. Die zweischaligen Außenwände wurden mittels Einblasverfahren gedämmt, spezielle Anstriche schirmen Radonstrahlung aus dem Boden ab; Abschirmfarbe an Wänden verhindert das Eindringen der Strahlung von Funkmasten.

Haustechnik

Ebenfalls wurde durch unser Architekturbüro die Haustechnik baubiologisch ausgerichtet. Die Verkabelung des Hauses wurde mit geschirmten Kabeln zur Vermeidung der sonst vorhandenen Magnetfelder ausgeführt. Alle Schlafräume wurden zusätzlich mit einer Netzabschaltung ausgestattet. Die Trinkwasserverrohrung wurde zur Sicherung der Hygiene ebenso erneuert wie die gesamte Heizungsanlage. Eine thermische Solarstation auf der nicht einsehbaren Dachfläche erwärmt das Warmwasser in einem Schichtenspeicher.

Garten

Im Stile der vorhandenen Baustruktur der Hamburger Villengegend, wurde der Vorgarten angelegt mit den nahezu gleichen schmiedeeisernen Zäunen, und Rhododendren und Magnolienbäumen. Der nach Süden gerichtete große Garten an der straßenabgewandten Seite wurde neu gestaltet mit Staudenbeeten im gebäudenahen Bereich einer großen Terrassenfläche, Sträuchern, Obstbäumen und Spielmöglichkeiten für die Kinder der Hamburger Familie.

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