Alter Bischofshof

Naumburg
Der Eingang befindet sich in einer schmalen Gasse, direkt gegenüber des Naumburger Doms
Photo © Peter Eichler
Eingang mit historischem Oberlicht
Photo © Peter Eichler
Eingangsbereich mit Blick auf die Gemäuer der Marienkirche des Naumburger Doms
Photo © Peter Eichler
Nordzimmer im Alten Bischofshof Naumburg
Photo © Peter Eichler
Ostzimmer "Der gemeuchelte Dietrich" mit Bischofsmedaillon
Photo © Peter Eichler
Historisches Treppenhaus mit restaurierter Bemalung
Photo © Peter Eichler
Detail der behutsam restaurierten Bemalung im Treppenhaus
Photo © Peter Eichler
Nordzimmer mit Ausblick auf die Marienkirche des Naumburger Doms
Photo © Peter Eichler
Dachgaube mit Blick auf die Marienkirche des Naumburger Doms
Photo © Peter Eichler
Detail der Zimmerbeschriftung - die Zimmer tragen die Namen der zehn Naumburger Bischöfe
Photo © Peter Eichler
Vintagestühle und Marmortisch am Fenster im Ostzimmer, Vorhänge aus Baumwollsamt, Ziegenhaarteppich auf historischen Dielen
Photo © Peter Eichler
Kleines Südzimmer "Der kluge Kadeloh" mit Bischofsmedaillon über dem Bett
Photo © Steinert & Bitterling
Detail Waschtisch & Zementfliesen im Bad
Photo © Peter Eichler
Blick vom Domplatz auf den Alten Bischofshof Naumburg
Photo © Peter Eichler
Entwurf Eingangsbereich
Visualisation © Steinert & Bitterling
Entwurf Bischofsmedaillons und Altartisch mit Minibar
Visualisation © Steinert & Bitterling
Architectes d'Intérieur
Steinert & Bitterling
Lieu
Domplatz 20, 06618 Naumburg
Année
2023
Équipe
Antonia Herschel, Katrin Steinert, Daniel Bitterling
Architekt
HARTKOPFdenk mal architektur

Nur eine schmale Gasse trennt den Alten Bischofshof vom Naumburger Dom. Durch die behutsame Sanierung des barocken Wohnhauses (HARTKOPF denk mal architektur) entstanden acht Gästezimmer, zwei Studios und ein Frühstücksbereich unter dem Dach.

Die Ausstattung bis hin zur farblichen Absetzung der Sockelleisten knüpft an das Ornat, die festliche Amtstracht der Bischöfe an. Hinterleuchtete Glasfenstermotive aus dem Westchor des Naumburger Doms zeigen die zehn Bischöfe, die gleichzeitig Namensgeber der Zimmer sind. Ihre Farbigkeit findet sich im Mix der Ausstattung von historischen, neuen und für das Objekt entwickelten Möbeln wieder. Das Farbkonzept der einzelnen Räume wurde nach deren Ausrichtung zum Tageslicht gewählt, hier mussten nicht nur die stark verschatteten Nordzimmer im Schatten des Domes berücksichtigt werden. So finden sich dunklere, intimere, mit Gelbgold abgesetzte Räume im Norden; lichtdurchflutete, sanftgrüne Räume mit roten oder blauen Akzenten im Osten – ein Spiel mit dem vorhandenen Licht und dessen Abwesenheit. Fast poetisch wirken die gemusterten Zementfliesen, die einen Schmuckteppich in den individuell zugeschnittenen kleinen Bädern bilden. Rotbraune Waschtische stehen im Kontrast zum Purpur der Musterfliesen.

Die reduzierte, denkmalgerechte Sanierung der ehemaligen Domkurie ermöglicht nicht nur den Erhalt einer über Jahrhunderte gewachsenen baulichen Struktur innerhalb der Domfreiheit. Mit der thematischen Neugestaltung der Pension wird die Brücke zur Geschichte des Domes geschlagen, der nur durch den Bischofssitz in Naumburg relevant geworden ist. Der Alte Bischofshof macht Freude auf die Glasfenster im Dom, auf Zeit in Naumburg und in der Kulturlandschaft. Hier werden Facetten der prächtigen Vergangenheit aufgenommen und ins Heute interpretiert.

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