Ausstellung Ost – Leben im Denkmal

Eine Doppelausstellung im Rahmen der Triennale der Moderne 2022

Das schöne und gute Wohnen: das war eines der zentralen Themen der Planer und Architekten des Hansaviertels zur Interbau 1957 und des ersten und zweiten Bauabschnitts der Karl-Marx-Allee. Die Doppelausstellung Leben im Denkmal nimmt das als Basis für die Frage „Wie lebt und arbeitet es sich heute in den Denkmälern?“

Mit der Berliner Künstlerin Bettina Cohnen entstehen fotoessayistische Portraits der Bewohner:innen und ihrer Wohnungen. In ihren fotografischen Arbeiten inszeniert sie Personen in ihrem Umfeld und sucht in der Inszenierung nach Lebenswirklichkeiten, die sich hinter dem reinen Abbild verbergen. Aufbauend auf ihren Interviews versucht Cohnen, für die Gesprächsinhalte bildliche Entsprechungen zu finden. Dabei interagiert sie mit den Porträtierten, das Fotografieren wird zu einem gemeinsamen Bild-Finden und -Erfinden.

#LebenImDenkmal verbindet auf diese Weise baukulturelle Vermittlung mit bezirksübergreifendem Anspruch: die Kuratoren Hendrik Bohle und Jan Dimog von der Architekturplattform THE LINK zeigen im Rahmen der diesjährigen Triennale der Moderne die im Hansaviertel entstandenen Arbeiten im Haus des Lehrers am Alexanderplatz; die an der Karl-Marx-Allee fotografierten Portraits werden wiederum in der Hansabibliothek präsentiert. Denkmäler und Menschen in Ost und West werden so miteinander verwoben und verzahnt – ganz im Geiste des vereinten Berlins.

Die beiden Ausstellungen sind eingebettet in das Programm der Triennale der Moderne 2022, einem überregionalen baukulturellen Festival, das das Welterbe der Architekturmoderne in Deutschland bekannter machen möchte.

 

 

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