Weiter arbeiten

Manuel Pestalozzi
24. mars 2020
Wohlfühlen, Inspiration und Flexibilität, verspricht diese Arbeitswelt. Bei Bedarf scheint man auch auf Distanz gehen zu können. (Foto: Joachim Grothus für blocher partners)

Die Leonhard GmbH befasst sich schwerpunktmäßig mit Arbeitswelten. Das Unternehmen möchte zu den innovativsten Büro- und Objekteinrichtern Deutschlands gehören. Dabei betrachtet es den Lebensraum Büro als strategische Ressource! Grundlage für diese Arbeitswelt war ein Corporate Design, das zuvor von typenraum, der hausinternen Designagentur von blocher partners, entwickelt wurde. Angepasst an die Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie den individuellen Arbeitsablauf des Unternehmens, wurde die Fläche in zwei Bereiche gegliedert und eine dreidimensionale Markenkommunikation geschaffen. Einerseits die Lab-Fläche, ein Experimentierfeld für Prototyping und interaktive Workshops sowie Möglichkeiten für ein zwangloses Get-Together. Andererseits die Work-Fläche, auf der analog zum internen Zyklus die Arbeitsplätze angesiedelt sind.

Die Zweiteilung der Bürofläche animiert zur Bewegung. (Foto: Joachim Grothus für blocher partners)

Nicht nur werden die Mitarbeiter durch die Zweiteilung des Büros zur Bewegung animiert, auch lassen sich die Arbeitsplätze in verschiedenen Höhen und Formen anordnen, so dass die Körperhaltung immer wieder geändert werden kann. In allen Räumen gibt es Metallwände, an denen sich mit Magneten oder Pins Botschaften befestigen lassen. Einsteck- oder -hängbare Stäbe und Konsolen tragen Plantboxen, Regalbretter oder Aktenhalterungen. Arbeitsplätze inklusive der nötigen Materialien lassen sich durch smarte Tools frei nach Wunsch von Raum zu Raum tragen, die Arbeitsumgebung kann ständig weiterentwickelt werden.

In der Projektgarage hängt die Hoylu Wall, eine sechs Meter lange digitale Projektonsfläche. (Foto: Joachim Grothus für blocher partners)

Im vorderen Bereich der Lab-Fläche sind gemeinsame Räumlichkeiten angeordnet, wie eine freistehende Küche mit Esstischen sowie eine große Sitzlandschaft aus Holz für den zwangslosen Austausch, im hinteren Bereich gelangt man über ein Rolltor aus Aluminium in die Projektgarage. Die Teams können sich dort zurückziehen, gemeinsam in ein Projekt eintauchen und ihre Ideen visualisieren – konzentriert an einem langen Tisch, locker in einer Sitzlandschaft oder interaktiv an der Hoylu Wall, einer sechs Meter langen digitalen Präsentationsfläche. Abgerundet wird das Konzept „Lebensraum Büro“ durch ein Mikro-Apartment, das mit privatem Waschbecken, Schreibtisch, einem Bett und direktem Zugang zur Mitarbeiter-Dusche einen Rückzugs- und Ruheraum bietet.

Orte des Rückzugs und der Intimität dürfen nicht fehlen. (Foto: Joachim Grothus für blocher partners)

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