Wohnbau-Vorschläge vom Wessobrunner Kreis

Manuel Pestalozzi
2. marzo 2020
„Stapelhäuser“ sollen in punkto CO2-Bindung eine unbebaute Grünfläche schlagen. (Visualisierung: Gottfried Herz/oh)

Der Wessobrunner Kreis e.V. ist ein Forum für alle, die an Architektur interessiert sind. Er hat sich zur Aufgabe gemacht, eine zeitgemäße wie zukunftsorientierte Stadt- und Umweltplanung und eine qualitätvolle Architektur zu fördern. Benannt ist der Kreis nach der Gemeinde und dem gleichnamigen Kloster Wessobrunn. Sie liegen in der Mitte der Landkreise Garmisch-Partenkirchen, Weilheim-Schongau, Bad Tölz, Fürstenfeldbruck, Starnberg und Landsberg, aus denen die Mitglieder kommen. Der Name möchte eine „Rückbesinnung auf ein geistig-kulturelles Erbe“ symbolisieren.

Die Broschüre „Lebenswert“ geht aus dem Ideenwettbewerb „#Tatenfuermorgen“ hervor. Dieser wurde im Sommer 2018 vom „Fonds Nachhaltigkeitskultur“ aus Berlin, hinter dem sich das Bundeskanzleramt verbirgt, zum Thema Nachhaltiges Bauen ausgeschrieben. Teilnahmeberechtigt waren nur Vereine. Unter 120 Bewerbern wurden 13 ausgewählt, darunter der Wessobrunner Kreis. mit seinem Beitrag „Familientaugliche Wohnungen statt Einfamilienhäuser“. Die Ausarbeitung der Idee wurde mit einer großzügigen Förderung versehen.

Die Publikation enthält neben einem Manifest acht Beiträge der Kreis-Mitglieder Dietfried Gruber, Gottfried Herz, Roger Mandl, Mathias Rathke, Fabian Wagner, Gudrun Krestel, Franz Kargl sowie Bettina und Benedikt Sunder-Plassmann. Aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung auf dem Gebiet des Wohnungsbaus wollen sie Möglichkeiten zur Einsparung von Bauland aufzeigen, mit denen der enorme Flächenverbrauch verringert werden kann – ohne Rücksicht auf die eigenen Honorare, wie die SZ in ihrer Rezension hervorhebt.

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