Einschätzungen für die Zukunft

Manuel Pestalozzi
2. abril 2020
Die Darstellung sollte als Psychogramm der Branche betrachtet werden. (Grafik: © BauInfoConsult)

Für das europäische Architektenbarometer wurden im ersten Quartal 2020 rund 900 Architektinnen und Architekten in Europa zu ihrer Umsatz- und Auftragssituation befragt. Mitunter konnten sie sich auch dazu äußern, ob die Ausbreitung des Coronavirus zusätzlich negative Effekte auf den Umsatz haben wird. Die Befragung habe im Verlauf des Monats März eine ganz eigene Dynamik entwickelt, meldet Baulinks.

Viele Kolleginnen und Kollegen befürchten massive Umsatzeinbußen. Innerhalb der durch die Befragung erfassten Länder sind die Branchenvertreterinnen und -vertreter aus Deutschland vergleichsweise optimistisch. Baulinks führt dies auf eilig verabschiedeten Sofortmaßnahmen und Konjunkturhilfen der Regierung zurück. Außerdem erlebte die Branche bis zur Krise einen Boom, die Auftragspolster und Umsatzreserven wirken sich beruhigend aus. Eine wichtige psychologische Wirkung dürfte auch von der Tatsache ausgehen, dass in Deutschland im Gegensatz zu einigen anderen Ländern die Bautätigkeit nicht vollständig ruht. Der Betrieb bleibt sicht- und hörbar, und das tut der Seele gut. Dies ist keineswegs trivial und sollte, wenn man die Risiken und Gefahren von Virus und Shutdown abwägt, in die Rechnung mit einbezogen werden.

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