Social Design

Bewohnerfreundliche Städte, menschenwürdige Unterkünfte für Geflüchtete, nachbarschaftliches Gärtnern, Technikwerkstätten für alle oder mobile Schlafwagen für Obdachlose: Immer mehr Menschen engagieren sich weltweit privat oder beruflich, weil sie etwas verändern wollen. In Zeiten von Umbrüchen nehmen auch Designer*innen, Architekt*innen, Handwerker*innen, Künstler*innen und Ingenieur*innen ihre soziale Verantwortung sehr ernst, weil Gestaltung auch immer politisch ist. Sie setzen Design als Werkzeug ein, um neue soziale Systeme, Lebens- und Arbeitsumgebungen zu entwickeln, die eine Welt als Ganzes im Blick haben.

„Social Design“ setzt auf transparente Gestaltungsprozesse mit einer Vielzahl von Akteur*innen. Noch vor der sichtbaren Veränderung des sozialen Raums beginnt Social Design mit dem gleichberechtigen Austausch und der Entwicklung von Ideen und Lösungsstrategien. Ein wesentliches Ziel ist die Teilhabe projektbeteiligter Menschen und ihre Ermächtigung zum selbstbestimmten Handeln und zur eigenständigen Weiterführung der gestalterischen Aktivitäten. Die Gestalter*innen verstehen sich dabei als Partner*innen, die ihr Wissen allen zur Verfügung stellen.

Foto © Andreas Spiess, SOLARKIOSK AG