Frau Architekt - Seit mehr als 100 Jahren: Frauen im Architekturberuf

Die Architektur war lange Zeit eine Männerdomäne. Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts  wurden Frauen erstmals an den Technischen Hochschulen in Deutschland zu diplomierten Architektinnen ausgebildet und haben – oft mit innovativen Ideen und nicht selten gegen massive Widerstände – maßgebliche Beiträge zur Entwicklung der Architektur des 20. und 21. Jahrhunderts geleistet. Wie kaum eine andere Disziplin war Architektur von jeher eine Männerdomäne. Daran hat sich bis heute nur wenig geändert. Seit einigen Jahren studieren mehr Frauen als Männer an den Architekturhochschulen. Der Trend ist europaweit, in Deutschland mit mehr als 53 Prozent am deutlichsten. Andererseits gibt es unter den im Beruf tätigen Architekten erst 30,9 Prozent Frauen. Zwar erreichen heute mehr Frauen als früher leitende Positionen als Partnerinnen in Architekturbüros, als Hochschullehrerinnen, als Präsidentinnen von Architektenkammern, an dem Geschlechter-Missverhältnis in der Architektur ändern solche Karrieren dennoch wenig. Die Gründung von Büros, die Besetzung einflussreicher Stellen und Professuren ist noch immer Männersache.

Die Ausstellung im Museum der Arbeit geht diesem Phänomen nach und zeigt historische und aktuelle Entwicklungen.

Wann
15. Juni bis 8. September 2019
Wo
Museum der Arbeit, Alte Fabrik
Wiesendamm 3
22305 Hamburg
Organisator
DAM Deutsches Architekturmuseum
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