Foto © IBA Hamburg / Martin Kunze
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Foto © Andreas Raab, Hamburg
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woodcube

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  • Wohnen
  • Mehrfamilienhäuser
Standort
Am Inselpark 1, 20191 Hamburg
Jahr
2013

Im Rahmen der internationalen Bauausstellung (IBA) in Hamburg entsteht mit dem woodcube das erste 5- geschossige leimfreie Massivholzgebäude. Fertigstellung ist Ende April 2013. Auf fünf Etagen entstehen ca. 900qm Wohnfläche, verteilt auf acht Wohnungen.

Der Baukörper ist als Kubus mit identischen Kantenlängen geplant mit jeweils über Eck versetzten auskragenden Balkonen. Diese sind optisch in der Qualität der horizontalen Fassadenschalung gehalten. Entwerferisch war die Idee der herausgeklappten Fassade, um die großformatigen Öffnungen freizulegen. Der Eingangsbereich ist negativ aus dem Kubus herausgeschnitten und sorgt so für eine klare Verständlichkeit über den Zugang zum Gebäude.

Durch das hohe Maß an sichtbaren Holzflächen im Innenraum entsteht der Eindruck des Wohnens im hohlen Baumstamm.

Die Fassadenöffnungen folgen ebenso, wie der Baukörper der quadratischen Grundordnung und sind scheinbar beliebig in Anzahl und Größe über die Fassade gepixelt. Dies wurde so entworfen, um der klaren Geometrie eine Leichtigkeit zu vermitteln, und um den unterschiedlichen Anforderungen an die jeweiligen Funktionen gerecht zu werden. Um den Anschein der dunklen Ausschnitte zu verstärken, sind die Fenster innenseitig angeschlagen und über dunkelgraue Laibungselemente bekleidet.

Der woodcube folgt im Wesentlichen einem Farbkanon der natürlichen Materialfarben. Verwendete Farben und Lacke sind jeweils unterstützend zu den Holztönen oder zur Erzielung eines eindeutigen Kontrastes verwendet.

Eine unabhängige Ökobilanz belegt, dass der Woodcube trotz des in Beton hergestellten Kellers und Treppenhauses, das vermutlich erste Gebäude im Geschosswohnungsbau ist, welches bereits in der Erstellung CO2-neutral ist.

Um auch den Energieverbrauch zu minimieren, wird ein vernetztes Energiemanagement-System eingesetzt. Dieses erkennt den Bedarf an Heizenergie, Frischluft und Licht bzw. Schatten. Es steuert u.a. auch automatisch die Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung.

Der Bewohner kann jederzeit seinen Stromverbrauch ablesen und Stromkreisläufe steuern bzw. ein- oder abschalten. So können auch Elektrosmog verhindert und Standby-Funktionen abgeschaltet werden.

Alle technischen Steuerungen, Zähler und Verteilungen werden in einem vorgefertigten zentralen Schrankmodul integriert und können nach Bedarf individuell angepasst werden. Dieses Möbel ermöglicht eine intelligente Integrierung der Haustechnik in einem wohnlichen Umfeld.

Client
Deep Green Development
Hamburg

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