Wohnen auf dem Werksgelände

Manuel Pestalozzi
16. Dezember 2019
Mit behutsamen Setzungen optimiert der städtebauliche Entwurf die bestehende Situation. (Foto: EnBW/tong+)

Auf dem Stöckach-Areal, das der Energie Baden-Württemberg (EnBW) gehört, soll eine neue Epoche anbrechen. Die 4,25 ha große Fläche wird zukünftig nicht mehr als Betriebswerk gebraucht und soll zu einem urbanen Stadtbaustein entwickelt werden, zu einem guten Stück Stuttgart, das sich sowohl als Teil des Ganzen versteht, wie auch eine herausragende Vorbildfunktion hat, die weit über Stuttgart hinaus gehen soll. Deshalb wurde ein offener zweiphasiger Realisierungswettbewerb nach RPW 2013 ausgeschrieben.

Dem Preisgericht des städtebaulichen Wettbewerbs gefiel der Entwurf des jungen Architekten Tuang Tong und des Landschaftsarchitekten Hannes Hörr aus Remseck am besten unter allen 83 eingereichten Arbeiten, melden die Stuttgarter Nachrichten. Der jetzt vorgestellte Siegerentwurf sieht in seiner aktuellen Version 674 Wohnungen auf dem Areal vor, außerdem Arbeitsmöglichkeiten zu ganz unterschiedlichen Themen und Branchen in so genannten Hubs.

Während das Büro tong+ seinen Entwurf in den kommenden Monaten weiter verfeinern soll, beginnt in der Stadtverwaltung die Arbeit an dem neuen Bebauungsplan für das Gelände. Bis dieser steht, werden rund zwei Jahre vergehen. Der Baubeginn für das neue Stöckach-Areal, auf dem etliche bestehende Gebäude – darunter auch die Sporthalle – erhalten bleiben soll, könnte 2022 erfolgen.

Das Areal ist bereits jetzt gut in Stuttgarts Stadtkörper eingepasst. (Foto: c4c-berlin.de)

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