Wiederentdecktes Neues Bauen

Katinka Corts
28. Mai 2019
Neues Bauen in Celle, hier eine Mauerbeschriftung der Siedlung Georgsgarten (Foto: Marcus Feuerstein / Celle Tourismus und Marketing GmbH)

Bereits Anfang des Jahres berichteten wir über die Aktivitäten in der Stadt Celle im Bauhaus-Jahr, nun werden der freie Rundgang – er führt Besucher*innen auf etwa 4,5 km direkt zu den Bauten und Siedlungen – und die bisherigen Informationen auch digital unterstützt. Vor jedem der sieben Bauten, die Otto Haesler in den Jahren 1924 bis 1930 in der Stadt errichtete, befindet sich eine Infostele mit ersten Informationen zum Gebäude. Wer sich tiefer mit dem Gebauten beschäftigen möchte, kann den QR-Code scannen und auf der Website der Touristeninformation weitere Details erfahren. Filme und Drohnenflug-Videos sowie weitere Bilder und Texte sind dort ebenso zu sehen wie passende thematische Veranstaltungen, die über das Jahr verteilt stattfinden.

Blick in das wiedereröffnete Museum zum Schaffen von Otto Haesler (Foto: Khai-Nhon Behre / Celle Tourismus und Marketing GmbH)

Und wer schon einmal im Norden des Landes auf den Spuren des Bauhauses ist, kann in 90 Autominuten dem Fagus-Werk einen Besuch abstatten. Das Erstlingswerk von Walter Gropius, in dem heute noch produziert wird, war mit seiner Stahl-Glas-Architektur bahnbrechend für ein neues, nicht mehr der Tradition verpflichtetes Bauen. Seit 2011 trägt das Denkmal den Titel UNESCO-Weltkulturerbe. Und auch hier geht es museal begleitet weiter – im ehemaligen Lagerhaus ist das UNESCO-Besucherzentrum untergebracht und eine Fagus-Gropius-Ausstellung zu sehen, im Rahmen einer Führung kann auch das Gebäude besichtigt werden.

Das Fagus-Werk in Alfeld (Foto: Carsten Janssen / CC BY-SA 2.0 de, via Wikimedia Commons)

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