Wehe, wenn sie losgelassen

Katinka Corts
29. Januar 2020
Der Entwurf von design.lab sieht 5000 innerstädtische Wohnungen für Düsseldorf vor (Visualisierung: Anton Kolev, formtool)

Zentrales Anliegen des Entwurfs sei weniger ein Architektur- oder Immobilien- projekt, sondern viel eher eine Infrastrukturmaßnahme, so die Planer*innen. Aus dem Flächenrecycling einer Mononutzung entstehe eine Chance für städtisches Leben mit viel Grün, Raum für Erholung, mehr Identität, neuem Wohnraum und innovativen Verkehrskonzepten – ein lebendiges Stadtquartier mitten im Düsseldorfer Zentrum. 

An den bisherigen Übergängen wie dem Wehrhahn oder der Franklinbrücke will das Projekt in Nord-Süd Richtung weiterhin den Bahn- und Autoverkehr fließen lassen, in Ost-West-Richtung hingegen verbinden „grüne Bänder“ die angrenzenden Stadtteile mit dem neuen Quartier. Sportplätze, Kultureinrichtungen und Mobility Hubs werden nicht nur zu wichtigen Knotenpunkten, sondern vor allem auch zu städtischen Erlebnisräumen. Neben dieser groben Organisation äußert sich das design.lab nicht zur Architektur – es geht um die grundsätzliche Idee, wird betont. Eine Idee für die Weiterentwicklung ist sicherlich sehr willkommen, denn sollte sich die Stadt 2032 für Olympia bewerben, wird neuer Wohnraum eines der großen Themen sein. Und vielleicht sogar ein olympisches Dorf mitten in der Stadt.

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