Das DAM kuratiert den Deutschen Beitrag in Venedig

Von Front und Heimat

Katinka Corts

28. November 2015

Das DAM-Team für die Architekturbiennale: Oliver Elser, Peter Cachola Schmal, Anna Scheuermann (Bild: Kirsten Bucher)

Ende Juli wurde Alejandro Aravena als Direktor der 15. Internationalen Architekturbiennale 2016 in Venedig bekannt gegeben. Nun steht auch fest, wer für Deutschland – passend zum Thema «Reporting from the front» – den Deutschen Pavillon konzipieren soll: Auf Empfehlung der Auswahlkommission des offenen Wettbewerbsverfahrens wurde das Deutsche Architekturmuseum (DAM) gewählt.

Schon der Titel «Making Heimat. Germany, Arrival Country» lässt die Kernaussagen des nächstjährigen Programms spüren: Es geht um Migration, um Stadt- und Landentwicklung und Integration. Zum DAM-Team gehören der Generalkommissar und DAM-Direktor Peter Cachola Schmal, der DAM-Kurator Oliver Elser und die Projektkoordinatorin Anna Scheuermann. Die Ausstellung selbst und den dazugehörigen Katalog gestalten Leonard Streich, Elena Schütz und Julian Schubert vom Berliner Büro Something Fantastic.

In einem «Call for Projects» hatte das DAM vergangenen Monat nach Bauten gefragt, die derzeit in Deutschland für Flüchtlinge und Migranten umgesetzt werden. Architekten, Kommunen, Unternehmen, aber auch engagierte Flüchtlingsbetreuer haben sich daraufhin gemeldet. Zahlreiche Projekte wurden eingereicht, von der Erstaufnahmeeinrichtung für 800 Personen bis zur Fahrradwerkstatt, die von Flüchtlingen betrieben wird. Die Ergebnisse der Sammlung sowie das Ausstellungskonzept sollen Anfang 2016 präsentiert werden.