Alte und Neue Welt in Frankfurt

«The Arts+» – The Business of Creativity

Poonam Choudhry
31. Oktober 2016
Projekt Moon von Ai Weiwei und Studio Olafur Eliasson (Bild: Ai Weiwei)

Das Forum versteht sich als Fachmesse und Konferenz-Plattform; es geht um die Schnittstelle der analogen zur digitalen Welt. So sieht man LED-Lichterketten, die in Sportmode integriert und bei Dunkelheit aktiviert werden können. Andere Aussteller zeigen ihr Pop-up-Format mit Designprodukten: Google Arts and Culture hat etwa 1000 Museen digitalisiert, die man nun online von überall betrachten kann. Ergänzt mit Vorträgen über Architektur und Museen sowie Workshops ergibt sich das Bild der diesjährigen Art+.

Vortragsforum auf der ARTS+ (Bild: Poonam Choudhry)

«Die Art und Weise, wie kulturelle Inhalt entstehen, erlebt und geteilt werden, hat sich in der digitalen Ära bereits dramatisch verändert. Neue Technologien sorgen dafür , dass nun auch Kunstwerke, Designprodukte, Mode oder Architektur ganz anders wahrgenommen und hergestellt werden», sagt die Gründerin Christian zu Salm in einem Interview. «Einerseits entstehen dabei vollkommen neue Potentiale und Geschäftsmodelle; andererseits steht nicht weniger als das geistige Eigentum auf dem Spiel.» Man wolle die genannte Transformation mit Beispielen sichtbar machen und einen Ort der «produktiven Reibung» schaffen. Eines dieser Beispiele ist «Moon», ein Projekt von Künstler Ai Weiwei und Studio Olafur Eliasson – auf dem virtuellen Mond können Wünsche notiert werden. (Hier geht's zum Mond)

Die Arts+ als Forum und «Reibungsfläche» ist eine interessante Idee. Es wird sich aber erst zeigen müssen, wer sich hier zukünftig präsentiert und wie viele verschiedene Kreative hier auftreten.

Creativity never sleeps: David Hockney at THE ARTS+ (Bild: Arts+ )

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