Symposium zur Moderne Asiens

Katinka Corts
15. August 2019
Das olympische Stadion in Phnom Penh (Grafik: Alexander Lech)

In vielen Ländern Südostasiens markiert die Mitte des 20. Jahrhunderts den Beginn einer neuen Zeitrechnung: Die Unabhängigkeit von den Kolonialmächten war errungen. Junge Staaten wie Birma (heute Myanmar), Indonesien, Kambodscha und Singapur standen vor der Aufgabe, sich als Nationen neu zu konstituieren und eine eigenständige postkoloniale Identität im internationalen Kontext zu entwickeln. Der Neubeginn sollte sich auch in Architektur und Städtebau wiederfinden. Von der Architektursprache der internationalen Moderne versprach man sich eine offene zeitgenössische Form, die zudem eine Emanzipation von den ehemaligen Kolonialmächten ermöglichte. 

Als öffentlicher Auftakt des Projekts erkundet das Symposium mit den Kurator*innen und internationalen Gästen die Geschichte und Gegenwart der Moderne in den Städten Jakarta, Phnom Penh, Singapur und Yangon. SEAM Spaces – South East Asian Modernism Spaces – in Jakarta, Phnom Penh, Yangon und Singapur bilden das Herzstück des Projekts. Sie sind offene Räume, in denen gearbeitet wird und die der Vorstellung von Ideen, Materialsammlungen und der Diskussion dienen. Eine reisende Ausstellung bringt Beiträge aus den vier Ländern zusammen und bildet den Rahmen für die SEAM Spaces. Initiatoren und Künstlerische Leiter des Projekts sind Sally Below, Moritz Henning, Christian Hiller und Eduard Kögel.

Die Teilnahme ist kostenlos, um Anmeldung wird bis zum 28. August gebeten. 

Symposium
30. August 2019
Symposium: 15.30 Uhr 
Empfang: 21 Uhr im TAK 
(Aufbau Haus Berlin, Prinzenstraße 85 F, 10969 Berlin)
www.seam-encounters.net

Golden Mile Complex in Singapur (Grafik: Alexander Lech)

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