Serpentine Pavilion 2020 vertagt

Manuel Pestalozzi
27. April 2020
Teile des Serpentine Pavilion 2020/21 sollen auch in benachbarten Stadtteilen Londons auftauchen – im nächsten Jahr. (Visualisierung: zvg Serpentine Gallery)

Die Serpentine Gallery teilt mit, dass zum ersten Mal seit der Einführung des Pavillon-Programms vor 20 Jahren 2020 wegen des COVID-19 Lockdown der Auftrag an das betreffende Architekturbüro auf zwei Jahre ausgedehnt wird. Das Büro Counterspace aus Johannesburg, geführt von Sumayya Vally, Sarah de Villiers und Amina Kaskar, soll mit der Serpentine Gallery in loser Zusammenarbeit ortsunabhängige und Online-Projekte betreuen. Diesen Prozess möchte man dann im Sommer 2021 mit der Eröffnung des Pavillons krönen.

Unter der Verwendung innovativer und traditioneller Bautechniken soll das Projekt auf der Analyse verschiedener Versammlungsorte und Gemeinschaftseinrichtungen Londons basieren. Die Stadt wird somit in den Pavillon eingearbeitet und ist gleichzeitig mit öffentlichen Veranstaltungen in der ganzen Stadt präsent. Die Designstrategie umfasst Techniken der Addition, Überlagerung, Subtraktion und Fügung, wobei das Thema Migration und das Schicksal von Gemeinschaften an der Peripherie besonders hervorgehoben werden sollen. Der Pavillon, der sich mitunter aus beweglichen, in andere Stadtteile transportierbaren Elementen zusammensetzt, wird somit Teil des ehrgeizigen Multiplattform-Projekts «Back to Earth» der Serpentine Gallery.

Hinter dem Projekt des Serpentine Pavilion 2020/21 stehen drei Architektinnen aus Südafrika. (Visualisierung: zvg Serpentine Gallery)

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