Libeskind am Brill
Manuel Pestalozzi
11. Februar 2019
Im Januar wurde ein Vorschlag der Robertneun Architekten aus Berlin präsentiert. Bild: Sparkasse Bremen
Am Brill, so heißt ein zentraler Platz in Bremen-Mitte. Die dort domizilierte Sparkasse will ausziehen. Zur Zukunft des Areals darf ein Entwurf des Stararchitekten Daniel Libeskind erwartet werden.
Am 16. Januar meldete das Regionaljournal „buten un binnen“ von Radio Bremen von einem Wettbewerbsentscheid zum Sparkassenareal am Brill. Sparkasse und Bausenator luden drei Büros ein. Einstimmig entschied sich die Jury für das Konzept der Architektengruppe Robertneun Architekten aus Berlin. Der Entwurf zeigt städtebauliche Möglichkeiten auf. Dieser Entwurf wurde den Investoren Pinchas und Samuel Schapira übermittelt.
Das Brüderpaar aus Israel hat schnell reagiert; in den ersten Februartagen wurde bekannt, dass sie den Stararchitekten Daniel Libeskind mit einem Entwurf beauftragt haben. In einem Video outete sich der von New York aus operierende Architekt als Bremen-Kenner, der die „Kraft und Größe dieser Freien Hansestadt“ bewundere. Die Geschichte Bremens, vor allem seine althergebrachte Rolle als globaler Knotenpunkt, soll im Entwurf erkennbar sein respektive bleiben. Man wartet gespannt auf den noch nicht bekannten Entwurf, seinen Bezug zum jüngst veranstalteten Wettbewerb und die Nutzungen, welche auf dem Areal untergebracht werden sollen.